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Ostwärts Reisen

FAQ - Ukraine

Wie ist es um meine persönliche Sicherheit bestellt?

Es erstaunt dann doch, dass trotz Krieg, Flucht und Destabilisierung die Innere Sicherheit weitgehend gewährleistet ist. Es reicht aus, wenn Sie die gleiche Achtsamkeit walten lassen, wie in Mitteleuropa auch. Auf dem Land ist die Situation noch besser – trotz der verbreiteten Armut. Achten Sie aber bitte trotzdem auf Ihre Habseligkeiten, vor allem im Gedränge.

Mit dem russischen Terror verhält es sich anders. Der Front werden wir nicht allzu nahekommen, allerdings fliegen immer wieder Drohnen und Raketen auch in die nicht unmittelbar bedrohten Teile der Ukraine. Wir werden uns so gut es geht rüsten und über die App der ukrainischen Regierung stetig über die Bedrohungslage aus der Luft informiert sein, um rechtzeitig Fluchträume aufsuchen zu können.

Andererseits ist zu sagen, dass ich – Falk Schäfer, Gründer und Inhaber dieser Reiseveranstaltung – bei meinen mittlerweile sieben Hilfsfahrten in die Ukraine stets das Gefühl hatte, dass das allgemeine Risiko für Leben und Gesundheit kalkulierbar bleibt und zumindest nicht wesentlich höher ist als beispielsweise in Deutschland. Wäre dem nicht so, würde ich diese Reisen nicht anbieten. Eine Garantie ist das nicht, sodass ich meinen potenziellen Kunden die Entscheidung nicht abnehmen kann. Sehr gerne lade ich Sie zu einem persönlichen Austausch ein, bei dem wir diese und andere Fragen erörtern können. Meine Kontaktdaten finden Sie hier.

Zerstörter russischer Panzer nach Kyjiv.

Muss ich mich vor den Sicherheitsbehörden fürchten?

Nein. Die Polizei in der Ukraine arbeitet überwiegend korrekt und ist weitgehend unempfänglich für Korruption. Werden Sie kontrolliert, wird das irgendeine inhaltlich begründbare Bewandtnis haben. Aufgrund des anhaltenden russischen Angriffskrieges ist den Anweisungen der Sicherheitsdienste unbedingt Folge zu leisten.

Es versteht sich von selbst, dass vor militärischen Anlagen und an anderen sicherheitsrelevanten Orten das Fotografieren untersagt ist. Für Orte von rein touristischer Relevanz gilt dies allerdings ausdrücklich nicht.

Was ist, wenn mir etwas zustößt?

Das Gesundheitssystem in der Ukraine genügt nicht den hohen mitteleuropäischen Standards, ist aber auch nicht völlig marode. Bis zum nächsten Arzt oder Krankenhaus ist es demnach nicht allzu weit. Sie sollten aber trotzdem auf sich achten und unnötige Risiken vermeiden.

Welches Wetter kann ich erwarten?

Das Klima unterscheidet sich nicht wesentlich von jenem in Mitteleuropa. Größter Unterschied ist die in der Ukraine schon recht ausgeprägte Kontinentalität. Heißt also, dass die Winter deutlich kälter sind und es im Sommer mitunter sehr heiß werden kann.

Die ideale Reisezeit liegt zwischen den Monaten Mai bis September, wobei es auch hier durchaus mal für längere Zeit regnen kann. Die ukrainischen Waldkarpaten erreichen maximal 2.000 Meter. Das Klima dort ist etwas, aber nicht wesentlich kühler als in den weiten Ebenen. In Bukovel nicht weit entfernt von der Howerla soll in den kommenden Jahren ein großes Skigebiet entstehen.

Auch wenn die russischen Faschisten mittlerweile ein Fünftel des Territoriums besetzt halten, ist die Ukraine noch immer ein großes Land. In den Steppen des Südens ist es deutlich trockener als im Norden auf der Relation Lemberg-Kyjiv-Kharkiv. Während Odessa fast schon subtropisch daherkommt, sind Lemberg und Kyjiv eindeutig der gemäßigten Klimazone zuzuordnen.

Polnisch-ukrainische Grenze bei Krakowiec.

Wie verhalte ich mich an der Grenze?

Wenn Sie alle Dokumente parat haben (bei geführten Reisen werden wir das im Voraus prüfen) und den Anweisungen des Sicherheitspersonals Folge leisten, gibt es nichts zu befürchten. Die Beamten arbeiten in der Regel korrekt. Bei der Hausapotheke bitte darauf achten, dass in der Ukraine Kodeine jeder Form und Dosis verboten sind.

Im eigenen Auto reicht die grüne Versicherungskarte aus. Sind Sie in einem fremden Auto unterwegs, muss eine beglaubigte Vollmacht des Halters mitgeführt werden.

Für Bürger der Europäischen Union ist die Einreise bis zu einer Gesamtaufenthaltsdauer von 90 Tagen visafrei.

Was sollte ich im Kontakt mit den Menschen der Region beachten?

Die Ukrainer sind ein stolzes Volk und zudem ausgesprochen gastfreundlich. Zum Großteil liberale und gutherzige Menschen, die mit vollem Herzen in das freie Europa streben. Natürlich hat der Krieg Traumata hinterlassen, sollten Sie mit diesem Thema sensibel umgehen. Sind Sie des Russischen mächtig, unterlassen Sie es bitte, an Passanten in dieser Sprache heranzutreten. Sie werden vermutlich verstanden werden, doch die richtige Reihenfolge lautet wie folgt: „Do you speak English?“ Ist die Antwort negativ, versuchen Sie es mit „Вы говорите по-русски?“, machen aber deutlich, dass Sie eigentlich nicht in dieser Sprache kommunizieren wollen, dass Sie das aus rein pragmatischen Gründen tun. Das wird in der Regel auf eine gewisse Resonanz stoßen, denn fast jede/r Ukrainer/in besitzt zumindest rudimentäre Kenntnisse in der Sprache des Feindes. An dieser Stelle ist vielleicht Gelegenheit mit dem Vorurteil aufzuräumen, dass das Ukrainische nur eine bestimmte Varianz des Russischen darstellt. Dem ist nicht so. Ukrainisch wird von Russen nicht verstanden, ähnelt tatsächlich eher dem Polnischen.

Jedes Fähnchen steht für einen gefallenen ukrainischen Helden.

Laufe ich Gefahr, in die territorialen Konflikte der Region hineingezogen zu werden?

Die gesamte Ukraine ist Kriegsgebiet, die Risiken sind jedoch von Region zu Region sehr unterschiedlich. Dort, wo wir Sie hinbringen wollen, erscheinen sie uns kalkulierbar. Der Front werden wir nicht näherkommen als 200 Kilometer. Das ist die Distanz zwischen Odessa und der Mündung des Dnipro bei Kherson. Lemberg und die Karpaten sind gar 800 Kilometer und mehr vom unmittelbaren Kriegsgeschehen entfernt.

Die öffentliche Meinung in der Ukraine ist sehr klar verteilt. Diejenigen, die heimlich auf die „Befreiung“ durch die russischen Faschisten warten, bilden eine verschwindende Minderheit. Die russische Propaganda versucht seit Jahren einen anderen Eindruck zu erwecken, doch ich kann aus eigenem Augenschein versichern, dass dies der Realität nicht ansatzweise entspricht.

Nun zu Ihnen: Sollten Sie heimliche Sympathien für den russischen Faschismus und dessen Protagnisten hegen bzw. den Überfall auf die freie Ukraine in irgendeiner Weise rechtfertigen, sind Sie nicht willkommen. Bleiben Sie weg! Wir wollen Sie nicht! Fahren Sie nach Moskau, Peking oder dorthin, wo der Pfeffer wächst, aber nicht mit uns in die Ukraine!

Kann ich meine Meinung frei äußern?

Die Ukraine ist eine liberale Demokratie und die Ukrainer sind ein freiheitsliebendes Volk. Insofern ein eindeutiges Ja. Sollten Sie allerdings Sympathien oder auch nur Verständnis mit dem russischen Aggressor erkennen lassen, müssen Sie mit einer harschen Gegenrede rechnen. In diesem Fall – siehe oben – wären Sie uns nicht willkommen.

Sind die Flüge sicher?

Ja. Wir werden üblicherweise mit der moldauischen Airline Flyone fliegen, deren Maschinenpark jüngeren Datums ist, regelmäßig gewartet wird und den strengen Anforderungen der europäischen Luftsicherheitsbehörde genügt. Gleiches gilt für staatliche polnische Airline LOT und deren Umsteigeverbindungen nach Rzeszow.

Bin ich als Teil der LGBTQ-Community in der Ukraine gefährdet?

Die Ukraine ist ein progressives Land, wie in anderen Teilen Osteuropas sollte man allerdings nicht erwarten, dass das offene Bekenntnis zur eigenen Homosexualität auf einhellige Zustimmung stößt. Will sagen: Homophobie ist in der Ukraine bei weitem nicht so ausgeprägt wie in Russland, allerdings auch nicht gänzlich ausgemerzt. In den größeren Städten – vor allem in Kyjiv – gibt es eine aktive LGBTQ-Szene, auf dem Land ist es schwieriger.

Mit welchen Fahrzeugen werden wir unterwegs sein und wie ist es um die Verkehrssicherheit bestellt?

Wir werden zumeist Kleinbusse der Marke Mercedes Sprinter oder ähnliche Modelle nutzen. Die Fahrweise in der Ukraine ist eher defensiv, allerdings sind die Straßen nicht immer in einem guten Zustand. Unsere Fahrer verfügen aber über reichlich Expertise. Von Nachtfahrten werden wir absehen, sodass das Unfallrisiko kalkulierbar bleibt.

Schnellstraße in der Nähe von Lemberg.

Wie werden die Unterkünfte beschaffen sein?

Wir werden vornehmlich in kleineren Häusern unterkommen. In den Städten meist in Hotels, im ländlichen Raum – bspw. in den Karpaten – eher in Gasthäusern oder Pensionen. Die Zimmer werden sauber sein, ordentlich hergerichtet und in der Gesamtschau den Standards eines Mittelklassehotels in Deutschland entsprechen.

Welche Impfungen werden benötigt und ist das Wasser unbedenklich?

Für längere Aufenthalte wird eine Impfung gegen Tollwut empfohlen. Der Genuss von Leitungswasser ist unbedenklich.

Muss ich mich vor gefährlichen Tieren in Acht nehmen?

In den Karpaten leben noch einige Bären, doch Begegnungen mit oder gar Angriffe auf Menschen waren in den vergangenen Jahren extrem selten. In den Steppen des Südens sollte man auf die giftige Steppenotter Acht geben. Insgesamt sind die Risiken aber überschaubar.

Welche körperlichen Voraussetzungen muss ich mitbringen?

Eine gewisse Resilienz gegenüber langen Fahrten wird nicht schaden. Doch allzu sehr werden wir Ihre Geduld nicht auf die Probe stellen. Die voraussichtlichen Fahrzeiten sind in den Programmen notiert. Der Aufstieg auf die Howerla setzt eine gewisse Physis voraus. Sollten Sie sich das nicht zutrauen, können Sie auch im Gasthaus bleiben oder aber Sie warten im Zarosljak-Resort, von wo wir unseren Aufstieg beginnen

Der Aufstieg auf die Howerla ist nicht sehr schwer.

Welche Versicherungen sollte ich abschließen?

Wir empfehlen den Abschluss einer Reisekrankenversicherung. Bei der Reiserücktrittsversicherung ist zu beachten, dass etwaige Stornokosten nur bei triftigen (Rücktritts)Gründen erstattet werden. Ob sich eine Reisegepäckversicherung lohnt, müssen Sie selbst entscheiden. Während der An- und Abreise haftet die Airline für ihr Gepäck.

Zu allen Versicherungen vermitteln wir Ihnen gerne entsprechende Angebote, die nicht viel kosten und sich kurzfristig und komplikationslos abschließen lassen.

Was tue ich, wenn ich die Reise nicht mehr antreten möchte?

Sie sollten uns in diesem Fall möglichst frühzeitig kontaktieren. Wir werden uns um eine gütliche Einigung bemühen. Grundsätzlich können Sie die Storno- und Zahlungsmodalitäten in unseren AGB und auch hier nachlesen.

Für alles, was vergessen wurde, nutzen Sie bitte den direkten Draht per Telefon, E-Mail oder Chat. Wir freuen uns über jede Anfrage und werden zeitnah reagieren. Möglicherweise kann es sich auch lohnen, die Webseite von Ostwärts Reisen zu studieren, denn hier sind extrem viele Informationen zu den Zielgebieten gebündelt.

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Kontakt

Vielen Dank, dass Sie sich diese Webseite angeschaut haben. Ich freue mich über jede Resonanz und bin auf allen Kanälen erreichbar.

Falk Schäfer
Wartburgstraße 42
10823 Berlin

Tel.: +49 / (0)30 / 2850–8050
Fax: +49 / (0)30 / 2850–8049
mobil: +49 / (0)173 / 617–4627
Email: falk.schaefer@ostwaerts-reisen.de