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Ostwärts Reisen

Ukraine - der Südwesten

Donaudelta, Odessa, die Steppen der Südukraine, Poltawa, Kyjiv und Podolien.

Vom moldauischen Chisinau in Richtung Süden zum Donauhafen Giurgiulesti und jenseits der Grenze in die alte türkische Festungsstadt Izmail am nördlichen der drei Donau-Mündungsarme ins Schwarze Meer. Am folgenden Tag ins kleine Fischerstädtchen Wylkove, wo wir einen langen Ausflug in den ukrainischen Teil des Donaudeltas unternehmen.

Über die mächtige Festung Bilhorod-Dnistrowsky hoch über Dnister-Mündung nach Odessa in die Perle am Schwarzen Meer. Anschließend sind anderthalb Tage Zeit, um uns die Schönheiten der wichtigsten ukrainischen Hafenstadt mit ihrer fantastischen Atmosphäre zu erschließen.

Von Odessa aus werden die weiten Steppenlandschaften des ukrainischen Südens durchfahren – besonders spektakulär die Granitsteppe bei Pervomaisk mit dem Durchbruchstal des Südlichen Bug. Uman in der Zentralukraine ist die Grabstätte von Rabbi Nachman und somit das wichtigste Pilgerziel der chassidischen Juden. Die Städtchen Subotiv und Chyhyryn gelten als Heimstätte von Bogdan Chmelnizky, einem der größten ukrainischen Freiheitshelden. In Poltawa tobte zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine der zentralen Schlachten des Nordischen Krieges. Heute zählt sie zu den schönsten Städten des Landes.

Kyjiv ist eine moderne Metropole mit jahrtausendealter Geschichte. Zwischen der Sophienkirche, dem Maidan und dem Höhlenkloster werden wir immer wieder an den heldenhaften Behauptungswillen des ukrainischen Volkes erinnert.

Auf dem Weg zurück nach Chisinau machen wir Halt in Vinnytsia in der historischen Landschaft Podolien und im multikulturell geprägten Czernowitz im Vorland der Karpaten. Nach weiteren fünf Stunden Fahrt und der moldauischen Grenze ist wieder der Ausgangspunkt der Reise erreicht.

Termine und Preise inkl. Flug

freie Plätze nur noch wenige freie Plätze ausgebucht oder abgesagt

Zur Buchungsanfrage

Teilnehmerzahl: 6 bis 12

Einzelzimmerzuschlag: 150 Euro

Flug von Berlin mit Fly One nach Chisinau. Rail & Fly kann u.U. hinzugebucht werden.

Leistungen:

Linienflug (Economy) von Berlin nach Chisinau und zurück.

15 Übernachtungen in Mittelklassehotels und Pensionen.

Verpflegung laut Reisebeschreibung. Inkludierte Mahlzeiten sind in den Reiseprogrammen blau markiert.

Deutschsprachige Reiseleitung

Transfers in einem Reisebus mittlerer Größe

Gebühren, Eintrittsgelder, Fahrkarten

  • Bootsfahrt im Donaudelta
  • Burg Bilhorod-Dnistrovsky
  • Verklärungskathedrale Odessa
  • Potemkinsche Treppe Odessa
  • Panteleimon-Kloster Odessa
  • Granitsteppe bei Pervomaisk
  • Sofyivka-Park Uman
  • Residenz von Bohdan Khmelnytskyi in Chyhyryv
  • Kreuzerhöhungskloster Poltawa
  • Sophienkirche Kyjiv
  • Höhlenkloster Kyjiv
  • Metro Kyjiv
  • VDNG Kyjiv
  • Babyn Yar Kyjiv
  • Burg Medzhybish
  • Burg Kamjanets-Podolskyi
  • Kathedrale St. Peter und Paul
  • Kristallhöhle bei Kryvche
  • Jüdisches Museum Czernowitz
  • Kathedrale der Geburt des Herrn Chisinau

Informationsbroschüre mit Tipps zur Reise (Online-Versand)

Nicht enthalten:

Weitere Mahlzeiten und Getränke (siehe Reiseprogramm), Trinkgelder, Versicherungen, Visa-Gebühren

Zu den Höhepunkten der Reise zählen…

Donaudelta bei Wylkove, Burg Bilhorod-Dnistrovsky, Odessa (Potemkinsche Treppe, Verklärungskathedrale), Granitsteppe, Sofiyvka-Park Uman, Kreuzerhöhungskloster Poltawa, Kyjiv (Maidan, Michaelkloster, Sophienkirche, Andreassteig, Höhlenkloster, VDNG, Babyn Yar), Vinnytsia, Burg Medzhybish, Altstadt von Kamjanets, jüdische Stätten von Czernowitz

1. Tag

Flug nach Chisinau (2 h 15).

Der Flug dauert nur etwas länger als zwei Stunden. Treffpunkt wird der Flughafen Berlin sein.

Der Flieger wird schon am Morgen abheben, sodass nach dem Einchecken im Hotel noch Zeit bleiben wird für erste Eindrücke in der moldauischen Hauptstadt. Chisinau ist eine ausgesprochen grüne Metropole. Die Höhepunkte liegen im Stadtzentrum mit dem trubeligen Basar, der Kathedrale zur Geburt des Herrn und dem Stefansboulevard.

Übernachtung:   Chisinau (Hotel)

Essen:                 abends gemeinsam in einem Restaurant in Chisinau

Höhepunkte:     Basar, Kathedrale zur Geburt des Herrn, Stefansboulevard

2. Tag

Fahrt über die Grenze nach Izmail (4 h).

Diese Reise führt in die Ukraine und nicht nach Moldau, sodass wir uns nicht lange in Chisinau aufhalten, sondern gleich durch bis zur Grenze bei Giurgiulesti-Reni fahren, die wir bei gutem Verkehr nach etwa drei Stunden erreichen. Wir sind am südlichsten Punkt und gleichzeitig am einzigen Donauhafen der Republik Moldau – im Dreiländereck mit Rumänien und der Ukraine. Hier bildet die Donau noch einen kompakten Strom, bevor sie sich 50 km flussabwärts in ihr Delta ausfaltet. Die alte osmanische Feste Izmail wird nach einer weiteren Stunde Fahrt erreicht. Hier liegt am nördlichen drei Donau-Mündungsarme der größte ukrainische Binnenhafen. Zugleich ist Izmail die südlichste ukrainische Stadt jenseits der Krim. Die Festung sowie die sich östlich davon ausbreitende Altstadt bietet einen besonderen Charme zwischen dörflicher Atmosphäre und kultureller Diversität – mit vielen Kirchen, dem Hafen und dem wuseligen Basar.

Übernachtung:   Izmail (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell, abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Moldauisch-Ukrainische Grenze, Donauhafen Giugiulesti, Festung Izamail, Altstadt Izmail

3. Tag

Nach Wylkove ins Donaudelta (3 h).

Ins beschauliche Städtchen Wylkove werden wir nur knapp anderthalb Stunden unterwegs sein, sodass nach dem Einchecken in unser Gasthaus Zeit bleibt für eine lange Tour durch den ukrainischen Teil des Donaudeltas. Das Boot bringt uns bis an die Küste des Schwarzen Meeres, wo der Donaukilometer 0 mit einem kleinen Monument am Strand gekennzeichnet ist. Bei klarem Wetter haben wir einen guten Blick auf die Schlangeninsel, die zu Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine besetzt wurde, anschließend aber von den Verteidigern zurückerobert wurde. Der Spruch „Русский военный корабль, иди на хуй!“ (Russisches Kriegsschiff, fahr zur Hölle) war die Antwort der fünfköpfigen Garnison, als sie von der russischen Marine zur Aufgabe aufgefordert wurde. Im weiteren Fortgang ist er zu einem der populärsten patriotischen Slogans gereift. Jenseits von Politik und Krieg ist das Donaudelta eines der beeindruckendsten Naturreservate in Europa.

Übernachtung:   Wylkove (Gasthaus)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell, abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Donaudelta, Donaukilometer 0, Blick auf die Schlangeninsel

4. Tag

Über die Festung von Bilhorod-Dnistrovsky ins prächtige Odessa (3h 30).

Nach zwei Stunden Fahrt erreichen wir bei Bilhorod-Dnistrovsky den weiten Mündungstrichter der Dnister. Der Dnister-Liman wird gekrönt von der massiven Akkerman-Festung, die wir besichtigen und von der wir fantastische Blicke bis hin zum offenen Schwarzen Meer genießen werden.

Der Dnister-Mündungstrichter wird nahezu auf voller Länge durch zwei langgezogene Nehrungen vom offenen Meer abgeschnitten. Die Zatoka-Brücke überquert die schmale Durchfahrt zwischen beiden Landzungen und sorgt somit für eine direkte Verbindung nach Odessa. Allerdings wurde die Brücke mehrfach durch russische Bomben und Seedrohnen beschädigt und ist aktuell gesperrt. Solange kein Ersatz geschaffen wurde, müssen wir daher einen Umweg in Kauf nehmen, der uns auf knapp 500 Metern Länge noch einmal durch moldauisches Staatsgebiet führen wird.

In Odessa beziehen wir ein Hotel in der Innenstadt und haben danach Zeit für einen ersten Spaziergang durch diese fantastische Stadt, die ähnlich wie St. Petersburg auf einen Zarenerlass zurückgeht und als zusammenhängendes Ensemble geplant und errichtet worden ist. Pate stand seinerzeit die deutschstämmige Zarin Katharina die Große.

Übernachtung:   Odessa (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Gasthaus, mittags in Bilhorod-Dnistrovsky, abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:      Burg Akkerman, Dnister-Mündungstrichter, Odessa

5. Tag

Stadtansichten in Odessa.

Odessa besitzt einen magischen Klang, nicht nur in der Ukraine, sondern weit darüber hinaus. Die Stadt ist ein einzigartiges Flächendenkmal, liegt direkt am Meer und bietet eine fast schon subtropische Atmosphäre. Unser Rundgang startet an der Verklärungskathedrale, führt über die herrschaftliche Deribasovskaya-Straße zum Opernhaus und anschließend über das Rathaus zum Primorskyi Boulevard, von dem wiederum die weltbekannte Potemkinsche Treppe die Verbindung hinunter zum Hafen bildet. Über den Vorontsov-Palast, das Haus mit den Atlanten und das Denkmal für die Stadtgründer am Katharinenplatz geht es zurück zum Ausgangspunkt.

Der Nachmittag gilt der südlichen Innenstadt mit ihren Synagogen, Kirchen, dem Hauptbahnhof und dem ehrwürdigen Panteleimon-Kloster. Neben dem Hauptbahnhof kam es im Frühjahr 2014 zu einer Tragödie als pro-russische Demonstranten auf ukrainische Nationalisten trafen, das nahegelegene Gewerkschaftshaus in Brand geriet und viele Menschen ihr Leben verloren.

Übernachtung:   Odessa (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Verklärungskathedrale, Primorsky-Boulevard, Potemkinsche Treppe, Panteleimon-Kloster

6. Tag

Durch die Steppen des Südens nach Uman in einen der wichtigsten jüdischen Pilgerorte (5 h 30).

Nach einem autofreien Tag in Odessa nehmen wir heute das längste Teilstück der Reise in Angriff, sodass wir etwas früher aufbrechen. Wir durchqueren weite steppenartige Landschaften. Nach dreieinhalb Stunden Fahrt stoppen wir gegen Mittag südlich von Pervomaisk, wo der Südliche Bug in einem herrlichen Tal die südukrainische Granitplatte durchbricht.

Zwei Stunden nördlich der sogenannten Granitsteppe ist die Großstadt Uman erreicht. Obgleich sie auf den ersten Blick als unscheinbare Landschaft sowjetischen Typus daherkommt, hat sie doch zwei touristische Highlights erster Güte zu bieten. Noch bevor wir unser Hotel beziehen, stoppen wir im Norden Umans am Sofyivka-Park, einer der schönsten Gartenlandschaften der Ukraine. Im Zentrum der Stadt liegt die Grabstelle von Rabbi Nachman, einem der hochverehrtesten Prediger des chassidischen Ostjudentums. Jedes Jahr rund um das jüdische Neujahrsfest Rosh Hashana pilgern zehntausende Juden zu seinem Grab.

Übernachtung:   Uman (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Granitsteppe im Durchbruchstal des Südlichen Bug, Sofyivka-Park, Grabstelle von Rabbi Nachman

7. Tag

Ländliche Idylle in Subotiv und Chyhyryn (3 h 45).

Wir wenden uns in Richtung Osten hin zum Dnipro, dem größten ukrainischen Strom. Zunächst zweieinhalb Stunden auf der Schnellstraße nach Tscherkassy, um in dieser recht unansehnlichen Industriestadt nach Südosten abzubiegen und nach einer weiteren Fahrtstunde parallel zum riesigen Dnipro-Stausee den kleinen Ort Subotiv zu erreichen, der als Geburtsstätte von Bogdan Chmelnizky gilt, dem wohl bekanntesten Freiheitshelden der ukrainischen Geschichte. Nachdem wir die alten Befestigungen und die pittoreske Illinska-Kirche besichtigt haben, geht es weiter in die nahegelegene Kleinstadt Chyhyryn. Auch hier soll Chmelnizkyi gelebt haben, weshalb wir nach dem Check-In in unserem Gasthaus auf seinen Spuren wandeln, den Schlossberg und eine restaurierte Kosakenresidenz besichtigen.

Übernachtung:   Chyhyryv (Gasthaus)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Illinska-Kirche Subotiv, Schlossberg und Kosakenresidenz Chyhyryv

8. Tag

Über den Dnipro nach Poltawa, dem Kristallisationspunkt der ukrainischen Geschichte (3 h).

Nach knapp anderthalb Stunden Fahrt überqueren wir bei Krementschuk den mächtigen Dnipro. Von hier sind es noch einmal 90 Minuten, bis mit Poltawa der östlichste Punkt unserer Ukraine-Rundreise erreicht ist. Wie kaum eine andere Stadt steht Poltawa für die Wendepunkte der ukrainischen Geschichte. Mit dem Chmelnizkyi-Aufstand Mitte des 17. Jahrhunderts wendeten sich die Saporager Kosaken ab von der polnischen-litauischen Herrschaft und hin zum russischen Zarentum. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts tobte hier die entscheidende Schlacht des Nordischen Kriegs zwischen Schweden und Russland. Im Zweiten Weltkrieg diente die Stadt als Hauptquartier der deutschen Heeresgruppe Süd.

Nebenbei gilt Poltawa als eine der schönsten ukrainischen Städte, wobei vor allem die komplett erhaltene Altstadt sowie das auf einem Hügel über dem Zentrum gelegene Kreuzerhöhungskloster zu beeindrucken wissen.

Übernachtung:   Poltawa (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Gasthaus, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Dnipro bei Krementschuk, Altstadt Poltawa, Kreuzerhöhungskloster

9. Tag

Über das Barockkloster Mhar nach Kyjiv in die ukrainische Metropole (4 h).

In Poltawa wendet sich die Reise wieder in Richtung Westen, um der unbestrittenen Metropole der Ukraine zuzustreben. Nicht jedoch, ohne nach knapp anderthalb Stunden Fahrt einen kurzen Zwischenstopp am pittoresken Barockkloster Mhar einzulegen, das nicht nur kulturhistorisch mit seinen Artefakten zu beeindrucken weiß, sondern auch mit seiner majestätischen Lage auf einem Hügel hoch über der Kleinstadt Lubny.

Wir fahren von Osten hinein in die große Stadt, passieren die riesigen Plattenbauviertel am Ostufer des Dnipro und kommen über die Mutter-Heimat-Statue und das Kyjiver Höhlenkloster ins Zentrum.

Nach dem wir unser Hotel bezogen haben, machen wir uns sogleich auf einen ersten Spaziergang. Vom Maidan, dem Schicksalsort der modernen Ukraine, durch einen herrlichen Park zum Michaelkloster und weiter zur Sophienkirche, dem Grundstein der Kyjiver Rus.

Übernachtung:   Kyjiv (Hotel)

Essen:                  Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Kloster Mhar bei Lubny, Maidan, Michael-Kloster, Sophien-Kathedrale

10. Tag

Kyjiver Stadtansichten.

Wir werden viel laufen an diesem Tag. Zunächst am Goldenen Tor vorbei zur Oper und über das scharlachrot strahlende Hauptgebäude der Universität zum Schewtschenko-Park. Anschließend über den Bessarabischen Markt von Süden hinein auf den Khreshtshatyk, Kyjivs Prachtboulevard.

Nun nehmen wir die Metro und fahren zum imposanten Höhlenkloster hoch über dem Dnipro – neben der Sophienkirche das kulturhistorische Highlight schlechthin. Noch weiter südlich reckt die Mutter Heimat-Statue trotzig ihr Schwert in den Himmel, ist nunmehr zum Mahnmal für den heldenhaften Widerstand gegen den russischen Faschismus gereift.

Abschließen werden wir den Tag im gründerzeitlichen Ausgehviertel Podil, wo sich zwischen dem Andreassteig und dem Kontraktova-Platz etliche Bars und Restaurants aneinanderreihen.

Übernachtung:   Kyjiv (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:      Khreshtshatyk, Höhlenkloster, Podil

11. Tag

Ausflüge zur VDNG, auf die Trukhaniv-Insel mitten im Dnipro und nach Babyn Yar.

Wir fahren mit der blauen Metro in den Süden der Stadt, um uns das Gelände der allsowjetischen Ausstellung (VDNG) zu erschließen, wo in den 1950er Jahren eines der größten Ensembles des Sowjet-Klassizismus entstanden ist. Architektonisch hochinteressant, doch natürlich auch ein Fanal der russischen Besatzung. Die Kyjiver machen das Beste draus und nutzen den Ort für allerlei sportliche Aktivitäten, für Kinderspiele und für das leibliche Wohl.

Eine weitere lange Fahrt mit der Metro bringt uns zum Poshtova-Platz, von wo wir über eine Fußgängerbrücke die Trukhaniv-Insel mitten im Dnipro erreichen. Mit Badestränden, Wanderwegen und allerlei Kanälchen ist dies die grüne Lunge der Stadt.

Der dritte kleine Ausflug bringt uns mit Metro und Bus zu einem der traurigsten Orte der ukrainischen Geschichte. Auf dem Hügel Babyn Yar nordwestlich der Innenstadt hatten die Nazis im Jahre 1941 eines der schlimmsten Massaker an der jüdischen Zivilbevölkerung verübt, woran ein beeindruckendes Mahnmal erinnert.

Abschließend nehmen wir die grüne Metro zurück ins Zentrum, wo wir in den Kneipen und Restaurants rund um das Goldene Tor von Kyjiv den Tag ausklingen lassen werden.

Übernachtung:   Kyjiv (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:      VDNG, Trukhaniv-Insel, Babyn Yar

12. Tag

Fahrt nach Vinnytsia (4 h) und erste Stadtbesichtigung.

Nach einem kurzen Zwischenstopp in der überraschend hübschen Altstadt von Bila Zerkwa geht die Fahrt weiter nach Vinnytsia. Die Hauptstadt des gleichnamigen Oblasts lag im Mittelalter an der südöstlichen Grenze der polnisch-litauischen Adelsrepublik und wurde daher als Festung ausgebaut. Diese Bestimmung zeigt sich noch heute mit einer gewachsenen Altstadt und prächtigen Kirchen. Unser Hotel liegt mittendrin, doch bevor wir hier einziehen, stoppen wir etwas außerhalb des Zentrums am beschaulichen Pirogow-Park. Am frühen Abend genießen wir von der neu angelegten Roshen-Promenade am anderen Ufer des Südlichen Bug herrliche Blicke auf die gegenüberliegende Altstadt.

Übernachtung:   Vinnytsia (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:      Bela Zerkwa, Altstadt Vinnytsia, Roshen-Promenade und Pirogow-Park

13. Tag

Über Medzhybish nach Kamjanets-Podilsky (3 h 30).

Die Reise wendet sich so langsam der Zielgeraden zu. Von Vinnytsia geht es zunächst nach Westen, wo sich nach knapp anderthalb Stunden Fahrt nahe des kleinen Städtchens Medzhybish eine der ältesten ukrainischen Burganlagen erhebt. Deren Gründung reicht zurück in die Zeit der Kyjiver Rus, während die heutigen Wehrbauten aus dem 16. Jahrhundert stammen und noch immer hervorragend erhalten sind. Darüber hinaus war die Stadt über Jahrhunderte hinweg ein Zentrum des Ostjudentums und ist bis heute ein wichtiger Pilgerort geblieben. Nach der Zerstörung während der Nazi-Besatzung wurden einige Synagogen und der alte jüdische Friedhof mit dem Grab des Rabbis Ba’al Shem Tov wieder restauriert.

Zum Zielort des heutigen Tages nach Kamjanets-Podilsky werden wir noch einmal knapp anderthalb Stunden unterwegs sein. Am Nachmittag bzw. frühen Abend bleibt noch etwas Zeit für die historische Altstadt und die Burg mit ihrem multikulturellen Erbe.

Übernachtung:   Kamjanets-Podilsky (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Burg von Medzhybish, jüdische Stätten von Medzhybish, Altstadt und Burg von Kamjanets-Podilsky

14. Tag

Über die Höhlen Podoliens nach Czernowitz ins Jerusalem am Pruth (3 h).

In der historischen Landschaft Podolien finden sich einige der längsten Höhlen der Welt. Nur wenige von ihnen sind begehbar. Wir schauen uns die „Kristallhöhle“ an, die eine gewisse touristische Infrastruktur bietet. Die Fahrt führt uns über die mächtige Burg von Khotyn weiter ins ehrwürdige Czernowitz. Insgesamt werden wir knapp drei Stunden unterwegs gewesen sein. Czernowitz hat eine der schönsten gewachsenen Innenstädte der Ukraine, ist geprägt von einem vielfältigen Erbe aus jüdischen, habsburgischen, ungarischen und ruthenischen Einflüssen.

Am Abend werden wir uns bei einem gemeinsamen Abendessen von der Ukraine verabschieden.

Übernachtung:   Czernowitz (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell an der Strecke, abends gemeinsam

Höhepunkte:     Kristallhöhle, Burg Khotyn, Altstadt von Czernowitz

15. Tag

Fahrt zurück über die Grenze in die moldauische Metropole Chisinau (4 h 30).

Die letzte lange Fahrt: Bis zur Grenze bei Mamalyha-Kryva werden wir eine knappe Stunde unterwegs sein. Wir kommen von Norden hinein nach Moldau, das wir vor knapp zwei Wochen über seinen südlichsten Punkt verlassen haben, womit dieses kleine Land ganz nebenbei in seiner vollen Länge durchquert wurde. Von der Grenze bis nach Chisinau sind es etwa 3,5 Stunden, sodass wir irgendwann am Nachmittag unser in der Innenstadt gelegenes Hotel erreichen werden und womöglich noch etwas Zeit bleibt für einen letzten Spaziergang durch die moldauische Metropole.

Übernachtung:   Chisinau (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Ukrainisch-Moldauische Grenze, Chisinau

16. Tag

Rückflug nach Deutschland (2 h).

Wir fliegen zurück und werden schon am frühen Nachmittag Deutschland erreichen.

Essen:                 Frühstück im Hotel

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