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Ostwärts Reisen

Ukraine - der Westen und das Zentrum

Donaudelta, Odessa, Poltawa, Kyjiv, Lemberg, Karpaten und Podolien.

Vom moldauischen Chisinau in Richtung Süden und jenseits der Grenze ins kleine Fischerstädtchen Wylkove. An einem vollen Tag dort ein Bootsausflug in den ukrainischen Teil des Donaudeltas.

Anschließend über die mächtige Akkerman-Festung in Bilhorod-Dnistrowsky nach Odessa in die ukrainische Pele am Schwarzen Meer. Nach anderthalb Tagen in dieser herrlichen Stadt geht es nordwärts durch die weiten Steppenlandschaften des ukrainischen Südens – besonders spektakulär die Granitsteppe bei Pervomaisk mit dem Durchbruchstal des Südlichen Bug. Uman in der Zentralukraine ist das wichtigste Pilgerziel der chassidischen Juden, währenddessen die Städtchen Subotiv und Chyhyryn als Heimstätte eines der größten ukrainischen Freiheitshelden gelten. In Poltawa tobte zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine der zentralen Schlachten des Nordischen Krieges. Heute zählt sie zu den schönsten Städten des Landes.

Kyjiv ist eine moderne Metropole mit jahrtausendealter Geschichte. Zwischen der Sophienkirche, dem Maidan und dem Höhlenkloster werden wir immer wieder an den heldenhaften Behauptungswillen des ukrainischen Volkes erinnert.

Nun in Richtung Westen über den Tunnel der Liebe nach Luzk und weiter nach Lemberg ins Herz des historischen Galiziens. Anschließend drei Tage in den Karpaten inklusive eines Aufstiegs auf die Howerla, den höchsten Gipfel des Landes.

Ausklang der Reise im multikulturell geprägten Czernowitz und der historischen Landschaft Podolien mit all ihren Burgen, dem jüdischen Erbe und hübschen Altstädten. Von Vinnytsia zurück über die Grenze nach Moldau, wo sich in der Hauptstadt Chisinau der Kreis schließt.

freie Plätze nur noch wenige freie Plätze ausgebucht oder abgsagt

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Teilnehmerzahl: 6 bis 12

Einzelzimmerzuschlag: 250 Euro

Flug von Berlin mit Fly One nach Chisinau. Rail & Fly kann u.U. hinzugebucht werden.

Leistungen:

Linienflug (Economy) von Berlin nach Chisinau und zurück.

22 Übernachtungen in Mittelklassehotels und Pensionen.

Verpflegung laut Reisebeschreibung. Inkludierte Mahlzeiten sind in den Reiseprogrammen blau markiert.

Deutschsprachige Reiseleitung

Transfers in einem Reisebus mittlerer Größe

Gebühren, Eintrittsgelder, Fahrkarten

  • Bootsfahrt im Donaudelta
  • Burg Bilhorod-Dnistrovsky
  • Verklärungskathedrale Odessa
  • Potemkinsche Treppe Odessa
  • Panteleimon-Kloster Odessa
  • Granitsteppe bei Pervomaisk
  • Sofyivka-Park Uman
  • Residenz von Bohdan Khmelnytskyi in Chyhyryv
  • Kreuzerhöhungskloster Poltawa
  • Sophienkirche Kyjiv
  • Höhlenkloster Kyjiv
  • Metro Kyjiv
  • VDNG Kyjiv
  • Babyn Yar Kyjiv
  • Tunnel der Liebe
  • Liubart-Schloss Luzk
  • Maria-Entschlafens-Kirche Lemberg
  • Kryivka (das Versteck) Lemberg
  • Holzkirchen von Drohobych
  • Bergseen von Synevyr
  • Wanderung auf die Howerla (bei gutem Wetter)
  • Huzulen-Museum Verkhovyna
  • Jüdisches Museum Czernowitz
  • Kristallhöhle bei Kryvche
  • Burg Kamjanets-Podilsky
  • Burg Medzhybish
  • Burg Vinnytsia
  • Kathedrale der Geburt des Herrn Chisinau

Nicht enthalten:

Weitere Mahlzeiten und Getränke (siehe Reiseprogramm), Trinkgelder, Versicherungen, Visa-Gebühren

Zu den Höhepunkten der Reise zählen…

Donaudelta bei Wylkove, Burg Bilhorod-Dnistrovsky, Odessa (Potemkinsche Treppe, Verklärungskathedrale), Granitsteppe, Sofiyvka-Park Uman, Kreuzerhöhungskloster Poltawa, Kyjiv (Maidan, Michaelkloster, Sophienkirche, Andreassteig, Höhlenkloster, VDNG, Babyn Yar), Tunnel of Love, Luzk, Lemberg, Synevyr-Nationalpark, Howerla-Gipfelwanderung, jüdische Stätten von Czernowitz, Kristallhöhle, Kamjanets-Podilsky, Burg Medzhybish, Altstadt und Burg Vinnytsia

1. Tag

Flug nach Chisinau (2 h 15).

Der Flug dauert nur etwas länger als zwei Stunden. Treffpunkt wird der Flughafen Berlin sein.

Der Flieger wird schon am Morgen abheben, sodass nach dem Einchecken im Hotel noch Zeit bleiben wird für erste Eindrücke in der moldauischen Hauptstadt. Chisinau ist eine ausgesprochen grüne Metropole. Die Höhepunkte liegen im Stadtzentrum mit dem trubeligen Basar, der Kathedrale zur Geburt des Herrn und dem Stefansboulevard.

Übernachtung:   Chisinau (Hotel)

Essen:                 abends gemeinsam in einem Restaurant in Chisinau

Höhepunkte:     Basar, Kathedrale zur Geburt des Herrn, Stefansboulevard

2. Tag

Über die Grenze nach Wylkove ins Donaudelta (4 h 30).

Bis zur moldauischen Südgrenze bei Tabaky-Myrne werden wir knapp zweieinhalb Stunden unterwegs sein. Hinter der Grenze sind es noch einmal zwei Stunden, bis das kleine Städtchen Wylkove erreicht ist. Gelegen im Zentrum des ukrainischen Donaudeltas direkt am Kilija, dem nördlichen der drei Donau-Mündungsarme. Wir beziehen ein gemütliches Gasthaus und haben am Abend Zeit für einen ersten kurzen Spaziergang.

Übernachtung:   Wylkove (Gasthaus)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell, abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Moldauisch-Ukrainische Grenze, Donaudelta bei Wylkove

3. Tag

Ein Tag im Delta.

Ein Boot bringt uns an die Küste des Schwarzen Meeres, wo der Donaukilometer 0 mit einem kleinen Monument am Strand gekennzeichnet ist. Eine fantastische Tour durch das von etlichen Kanälen und durchzogene Sumpfgebiet mit seiner überaus artenreichen Flora und Fauna.

Am Strand des Schwarzen Meeres angekommen, haben wir bei klarem Wetter einen guten Blick auf die Schlangeninsel, die zu Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine besetzt wurde, anschließend aber von den Verteidigern zurückerobert wurde. Der Spruch „Русский военный корабль, иди на хуй!“ (Russisches Kriegsschiff, fahr zur Hölle) war die Antwort der fünfköpfigen Garnison, als sie von der russischen Marine zur Aufgabe aufgefordert wurde. Im weiteren Fortgang ist er zu einem der populärsten patriotischen Slogans gereift.

Übernachtung:   Wylkove (Gasthaus)

Essen:                 Frühstück im Gasthaus, mittags individuell, abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Donaudelta, Donaukilometer 0, Blick auf die Schlangeninsel

4. Tag

Über die Festung Bilhorod-Dnistrovsky ins prächtige Odessa (3h 30).

Nach zwei Stunden Fahrt erreichen wir bei Bilhorod-Dnistrovsky den weiten Mündungstrichter der Dnister. Der Dnister-Liman wird gekrönt von der massiven Akkerman-Festung, die wir besichtigen und von der wir fantastische Blicke bis hin zum offenen Schwarzen Meer genießen werden.

Der Dnister-Mündungstrichter wird nahezu auf voller Länge durch zwei langgezogene Nehrungen vom offenen Meer abgetrennt. Die Zatoka-Brücke überquert die schmale Durchfahrt zwischen beiden Landzungen und sorgt somit für eine direkte Verbindung nach Odessa. Allerdings wurde die Brücke mehrfach durch russische Bomben und Seedrohnen beschädigt und ist aktuell gesperrt. Solange kein Ersatz geschaffen wurde, müssen wir daher einen Umweg in Kauf nehmen, der uns auf knapp 500 Metern Länge noch einmal durch moldauisches Staatsgebiet führen wird.

In Odessa beziehen wir ein Hotel in der Innenstadt und haben danach Zeit für einen ersten Spaziergang durch diese fantastische Stadt, die ähnlich wie St. Petersburg auf einen Zarenerlass zurückgeht und als zusammenhängendes Ensemble geplant und errichtet worden ist. Pate stand seinerzeit die deutschstämmige Zarin Katharina die Große.

Übernachtung:   Odessa (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Gasthaus, mittags in Bilhorod-Dnistrovsky, abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:      Burg Akkerman, Dnister-Mündungstrichter, Odessa

5. Tag

Stadtansichten in Odessa.

Odessa besitzt einen magischen Klang, nicht nur in der Ukraine, sondern weit darüber hinaus. Die Stadt ist ein einzigartiges Flächendenkmal, liegt direkt am Meer und bietet eine fast schon subtropische Atmosphäre. Unser Rundgang startet an der Verklärungskathedrale, führt über die herrschaftliche Deribasovskaya-Straße zum Opernhaus und anschließend über das Rathaus zum Primorskyi Boulevard, von dem wiederum die weltbekannte Potemkinsche Treppe die Verbindung hinunter zum Hafen bildet. Über den Vorontsov-Palast, das Haus mit den Atlanten und das Denkmal für die Stadtgründer am Katharinenplatz geht es zurück zum Ausgangspunkt.

Der Nachmittag gilt der südlichen Innenstadt mit ihren Synagogen, Kirchen, dem Hauptbahnhof und dem ehrwürdigen Panteleimon-Kloster. Neben dem Hauptbahnhof kam es im Frühjahr 2014 zu einer Tragödie als pro-russische Demonstranten auf ukrainische Nationalisten trafen, das nahegelegene Gewerkschaftshaus in Brand geriet und viele Menschen ihr Leben verloren.

Übernachtung:   Odessa (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Verklärungskathedrale, Primorsky-Boulevard, Potemkinsche Treppe, Panteleimon-Kloster

6. Tag

Durch die Steppen des Südens nach Uman in einen der wichtigsten jüdischen Pilgerorte (5 h 30).

Nach einem autofreien Tag in Odessa nehmen wir heute das längste Teilstück der Reise in Angriff, sodass wir etwas früher aufbrechen. Wir durchqueren weite steppenartige Landschaften. Nach dreieinhalb Stunden Fahrt stoppen wir gegen Mittag südlich von Pervomaisk, wo der Südliche Bug in einem herrlichen Tal die südukrainische Granitplatte durchbricht.

Zwei Stunden nördlich der sogenannten Granitsteppe ist die Großstadt Uman erreicht. Obgleich sie auf den ersten Blick als unscheinbare Landschaft sowjetischen Typus daherkommt, hat sie doch zwei touristische Highlights erster Güte zu bieten. Noch bevor wir unser Hotel beziehen, stoppen wir im Norden Umans am Sofyivka-Park, einer der schönsten Gartenlandschaften der Ukraine. Im Zentrum der Stadt liegt die Grabstelle von Rabbi Nachman, einem der hochverehrtesten Prediger des chassidischen Ostjudentums. Jedes Jahr rund um das jüdische Neujahrsfest Rosh Hashana pilgern zehntausende Juden zu seinem Grab.

Übernachtung:   Uman (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Granitsteppe im Durchbruchstal des Südlichen Bug, Sofyivka-Park, Grabstelle von Rabbi Nachman

7. Tag

Ländliche Idylle in Subotiv und Chyhyryn (3 h 45).

Wir wenden uns in Richtung Osten hin zum Dnipro, dem größten ukrainischen Strom. Zunächst zweieinhalb Stunden auf der Schnellstraße nach Tscherkassy, um in dieser recht unansehnlichen Industriestadt nach Südosten abzubiegen und nach einer weiteren Fahrtstunde parallel zum riesigen Dnipro-Stausee den kleinen Ort Subotiv zu erreichen, der als Geburtsstätte von Bogdan Chmelnizky gilt, dem wohl bekanntesten Freiheitshelden der ukrainischen Geschichte. Nachdem wir die alten Befestigungen und die pittoreske Illinska-Kirche besichtigt haben, geht es weiter in die nahegelegene Kleinstadt Chyhyryn. Auch hier soll Chmelnizkyi gelebt haben, weshalb wir nach dem Check-In in unserem Gasthaus auf seinen Spuren wandeln, den Schlossberg und eine restaurierte Kosakenresidenz besichtigen.

Übernachtung:   Chyhyryv (Gasthaus)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Illinska-Kirche Subotiv, Schlossberg und Kosakenresidenz Chyhyryv

8. Tag

Über den Dnipro nach Poltawa, dem Kristallisationspunkt der ukrainischen Geschichte (3 h).

Nach knapp anderthalb Stunden Fahrt überqueren wir bei Krementschuk den mächtigen Dnipro. Von hier sind es noch einmal 90 Minuten, bis mit Poltawa der östlichste Punkt unserer Ukraine-Rundreise erreicht ist. Wie kaum eine andere Stadt steht Poltawa für die Wendepunkte der ukrainischen Geschichte. Mit dem Chmelnizkyi-Aufstand Mitte des 17. Jahrhunderts wendeten sich die Saporager Kosaken ab von der polnischen-litauischen Herrschaft und hin zum russischen Zarentum. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts tobte hier die entscheidende Schlacht des Nordischen Kriegs zwischen Schweden und Russland. Im Zweiten Weltkrieg diente die Stadt als Hauptquartier der deutschen Heeresgruppe Süd.

Nebenbei gilt Poltawa als eine der schönsten ukrainischen Städte, wobei vor allem die komplett erhaltene Altstadt sowie das auf einem Hügel über dem Zentrum gelegene Kreuzerhöhungskloster zu beeindrucken wissen.

Übernachtung:   Poltawa (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Gasthaus, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Dnipro bei Krementschuk, Altstadt Poltawa, Kreuzerhöhungskloster

9. Tag

Über das Barockkloster Mhar nach Kyjiv in die ukrainische Metropole (4 h).

In Poltawa wendet sich die Reise wieder in Richtung Westen, um der unbestrittenen Metropole der Ukraine zuzustreben. Nicht jedoch, ohne nach knapp anderthalb Stunden Fahrt einen kurzen Zwischenstopp am pittoresken Barockkloster Mhar einzulegen, das nicht nur kulturhistorisch mit seinen Artefakten zu beeindrucken weiß, sondern auch mit seiner majestätischen Lage auf einem Hügel hoch über der Kleinstadt Lubny.

Wir fahren von Osten hinein in die große Stadt, passieren die riesigen Plattenbauviertel am Ostufer des Dnipro und kommen über die Mutter-Heimat-Statue und das Kyjiver Höhlenkloster ins Zentrum.

Nach dem wir unser Hotel bezogen haben, machen wir uns sogleich auf einen ersten Spaziergang. Vom Maidan, dem Schicksalsort der modernen Ukraine, durch einen herrlichen Park zum Michaelkloster und weiter zur Sophienkirche, dem Grundstein der Kyjiver Rus.

Übernachtung:   Kyjiv (Hotel)

Essen:                  Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Kloster Mhar bei Lubny, Maidan, Michael-Kloster, Sophien-Kathedrale

10. Tag

Kyjiver Stadtansichten.

Wir werden viel laufen an diesem Tag. Zunächst am Goldenen Tor vorbei zur Oper und über das scharlachrot strahlende Hauptgebäude der Universität zum Schewtschenko-Park. Anschließend über den Bessarabischen Markt von Süden hinein auf den Khreshtshatyk, Kyjivs Prachtboulevard.

Nun nehmen wir die Metro und fahren zum imposanten Höhlenkloster hoch über dem Dnipro – neben der Sophienkirche das kulturhistorische Highlight schlechthin. Noch weiter südlich reckt die Mutter Heimat-Statue trotzig ihr Schwert in den Himmel, ist nunmehr zum Mahnmal für den heldenhaften Widerstand gegen den russischen Faschismus gereift.

Abschließen werden wir den Tag im gründerzeitlichen Ausgehviertel Podil, wo sich zwischen dem Andreassteig und dem Kontraktova-Platz etliche Bars und Restaurants aneinanderreihen.

Übernachtung:   Kyjiv (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:      Khreshtshatyk, Höhlenkloster, Podil

11. Tag

Ausflüge zur VDNG, auf die Trukhaniv-Insel mitten im Dnipro und nach Babyn Yar.

Wir fahren mit der blauen Metro in den Süden der Stadt, um uns das Gelände der allsowjetischen Ausstellung (VDNG) zu erschließen, wo in den 1950er Jahren eines der größten Ensembles des Sowjet-Klassizismus entstanden ist. Architektonisch hochinteressant, doch natürlich auch ein Fanal der russischen Besatzung. Die Kyjiver machen das Beste draus und nutzen den Ort für allerlei sportliche Aktivitäten, für Kinderspiele und für das leibliche Wohl.

Eine weitere lange Fahrt mit der Metro bringt uns zum Poshtova-Platz, von wo wir über eine Fußgängerbrücke die Trukhaniv-Insel mitten im Dnipro erreichen. Mit Badestränden, Wanderwegen und allerlei Kanälchen ist dies die grüne Lunge der Stadt.

Der dritte kleine Ausflug bringt uns mit Metro und Bus zu einem der traurigsten Orte der ukrainischen Geschichte. Auf dem Hügel Babyn Yar nordwestlich der Innenstadt hatten die Nazis im Jahre 1941 eines der schlimmsten Massaker an der jüdischen Zivilbevölkerung verübt, woran ein beeindruckendes Mahnmal erinnert.

Abschließend nehmen wir die grüne Metro zurück ins Zentrum, wo wir in den Kneipen und Restaurants rund um das Goldene Tor von Kyjiv den Tag ausklingen lassen werden.

Übernachtung:   Kyjiv (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:      VDNG, Trukhaniv-Insel, Babyn Yar

12. Tag

Über Butscha und Irpin in die „Schweiz am Sludsch“ (4 h).

Wir verlassen Kyjiv in Richtung Norden und genießen bei unserer Ausfahrt entlang des Dnipro noch einmal herrliche Blicke auf die markante Silhouette der Stadt mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Nur etwas nordwestlich des Kyjiver Stadtgebietes kommen wir vorbei an Butscha und Irpin, wo die russischen Invasoren im Jahre 2022 fürchterliche Kriegsverbrechen begangen haben. Die Gräuel sieht man diesen beiden Vorstädten kaum mehr an, denn sie konnten mit umfangreichen Spendengeldern in Windeseile wiederaufgebaut wurden. Die hunderten Opfer des Massakers bleiben allerdings tot bzw. für ihr Leben gezeichnet.

Tagesziel ist die „Schweiz am Sludsch“, ein touristisch bislang weitgehend unerschlossenes Flusstal, das gesäumt wird von spektakulären Klippen und Granitfelsen. Hier beziehen wir im kleinen Dorf Marynyn eine gemütliche Pension.

Übernachtung:   Marynyn (Gasthaus)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Butscha und Irpin, Schweiz am Sludsch

13. Tag

Über den „Tunnel der Liebe“ nach Luzk ins ländliche Wolhynien (3 h 30).

Wir fahren hinüber in den Oblast Riwne. Das gleichnamige Regionalzentrum hat nicht viel Sehenswertes zu bieten, doch ein paar Kilometer dahinter stoppen wir an einem besonderen Ort. Der „Tunnel der Liebe“ ist als Fotomotiv mittlerweile in der Welt bekannt: Die Strecke einer alten Industriebahn, die noch immer einige Male täglich genutzt wird und auf allen Seiten – nahezu kreisrund – von schillerndem Grün umrahmt wird.

Weiter geht es nach Wolhynien in eine Region, die seit Jahrhunderten von extensiver Agrarwirtschaft geprägt ist und nur wenige urbane Zentren kennt. Die Regionalhauptstadt Luzk mit ihrer schönen Lage über den Auen des Styr-Flusses wartet auf mit vielen alten Kirchen und dem eher wie eine Burg daherkommenden Liubart-Schloss. Vor der Nazi-Besatzung war Luzk eine der größten Städte des Ostjudentums, doch davon sind leider nur noch Spuren erhalten.

Übernachtung:   Luzk (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Gasthaus, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Tunnel der Liebe, Schloss Liubart, Altstadt Luzk

14. Tag

Nach Lemberg ins Herz Galiziens (3 h 30).

Nach Odessa und Kyjiv steuern wir heute die dritte große Metropole an. Lemberg ist als Herz der Westukraine und als Hauptstadt des historischen Galiziens kulturell sicherlich die vielfältigste der drei Städte, weil über Jahrhunderte geprägt von äußerst vielschichtigen Einflüssen, von Polen, Juden, Ungarn, Österreichern und Ukrainern.

Auf halbem Wege zwischen Luzk und Lemberg machen wir nach etwas weniger als zwei Autostunden in Brody Station, der Geburtsstadt von Joseph Roth und der Wiege des chassidischen Judentums.

Lemberg liegt noch einmal etwas weniger als zwei Autostunden südwestlich von Brody. Nach unserer Ankunft am Nachmittag werden wir Gelegenheit haben für erste Eindrücke. Unser Hotel liegt mitten in der Innenstadt.

Übernachtung:   Lemberg (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:      Schloss Pidhirtsi, Synagoge Brody, Altstadt Lemberg

15. Tag

Rundgang durch Lemberg.

Nach zwei langen Fahrten lassen wir das Auto heute stehen und machen uns zu Fuß auf zu einem ganztägigen Streifzug durch das ehrwürdige Lemberg. Prächtige Kirchen unterschiedlichster Konfessionen, der Burgberg mit seinen fantastischen Aussichten, das nahezu komplett erhaltene Altstadtensemble oder das Gründerzeitviertel rund um die Universität. Abends führen wir Sie direkt unter dem Marktplatz in einen ehemaligen Unterstand der ukrainischen Partisanen im Freiheitskampf gegen Stalin – heute ein Restaurant mit einer einzigartigen Atmosphäre.

Übernachtung:   Lemberg (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends Kryivka – das Versteck

Höhepunkte:     Altstadt, Rynok, Burgberg, Gründerzeitviertel

16. Tag

Hinauf in die Karpaten zum Synevyr-Nationalpark (4 h 30).

Die Karpaten sind neben den Alpen das zweite prägende Hochgebirgssystem auf dem europäischen Kontinent. Auf die Ukraine entfallen die zentralen Waldkarpaten, die uns in den kommenden drei Tagen begleiten werden. Am Fuß der Berge liegt die beschauliche Kleinstadt Drohobych mit ihrem jüdischen Erbe, der gemütlichen Altstadt und vielen sehenswerten Holzkirchen.

Von dort geht es hinauf nach Süden ins Gebirge, bis wir nach knapp anderthalb Stunden auf engen Bergstraßen den Synevyr-Nationalpark erreicht haben. Namensgebend ist ein herrlicher Bergsee, in dessen Nähe wir unser Gasthaus beziehen werden.

Übernachtung:   Synevyr (Gasthaus)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Drohobych, nördliche Waldkarpaten

17. Tag

Hinunter an die Theiß und wieder hoch bis Rakhiv zu ihrer Quelle (3 h 30).

Wir unternehmen bei hoffentlich gutem Wetter eine herrliche Fahrt durch die Karpaten. Zunächst anderthalb Stunden hinunter aus dem Gebirge in Richtung Süden. Ab Steblivka folgen wir stetig dem Lauf der jungen Theiß, die hier die Grenze zwischen Rumänien und der Ukraine markiert. Hinter Dilowe geht es wieder hinauf ins Gebirge in die beschauliche Kleinstadt Rakhiv, wo sich die beiden Quellflüsse der Theiß vereinigen und über der nicht weit entfernt die Howerla thront, der höchste Gipfel der Ukraine.

Übernachtung:   Rakhiv (Gasthaus)

Essen:                 Frühstück im Gasthaus, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Tal der Theiß, Solotvyno, Rakhiv

18. Tag

Aufstieg auf die Howerla und wieder hinab in den Kurort Vorokhta (2 h 30).

Die ukrainischen Karpaten kommen eher mittelgebirgig daher. Einzig die Howerla erhebt sich mit ihren mehr als 2.000 Höhenmetern spektakulär über die endlosen bewaldeten Wellentäler der Umgebung. Den hier siedelnden Huzulen gilt der Berg als heilig und der gesamten Ukraine als nationales Symbol. Seit Kriegsbeginn wird eine Besteigung als patriotische Tat angesehen, wehen auf dem Gipfel hunderte blau-gelbe Fahnen.

Wir fahren zunächst eine knappe Stunde hinauf zum Kurort Vorokhta, wo wir in unserem Gasthaus das Gepäck abstellen. Weiter geht es noch knapp 40 Minuten auf schlechten Wegen zum Zarosljak-Resort unterhalb des Gipfels. Der Aufstieg von dort ist nicht sehr schwer, führt zunächst durch dichte Wälder und gibt bald einen spektakulären Panoramablick auf den benachbarten Chernohora-Kamm, die gesamten Waldkarpaten und bei gutem Wetter bis nach Rumänien frei.

Nach einem kurzen Picknick auf dem Gipfel steigen wir wieder hinab und fahren zurück nach Vorokhta, wo uns in entspannter Kuratmosphäre ein schöner Abend erwartet.

Übernachtung:   Vorokhta (Gasthaus)

Essen:                 Frühstück im Gasthaus, mittags Picknick an der Howerla, abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Howerla-Gipfel

19. Tag

Durch den Huzulenland-Nationalpark nach Czernowitz ins Jerusalem am Pruth (2 h 45).

Das Land von der rumänischen Grenze bis nach Czernowitz ist geprägt durch die ethnische Minderheit der Huzulen, mit deren Kultur wir uns im malerischen Bergdorf Verkhovyna auseinandersetzen werden.

Die Fahrt führt weiter ins ehrwürdige Czernowitz mit einer der schönsten gewachsenen Innenstädte der Ukraine und einem spannenden Mix aus jüdischen, habsburgischen, ungarischen und ruthenischen Einflüssen.

Übernachtung:   Czernowitz (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Gasthaus, mittags in Verkhovyna, abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:      Huzulen-Museum Verkhovyna, Altstadt Czernowitz

20. Tag

Über die Höhlen Podoliens nach Kamjanets-Podilsky (3 h).

In der historischen Landschaft Podolien finden sich einige der längsten Höhlen der Welt. Nur wenige von ihnen sind begehbar. Wir schauen uns die „Kristallhöhle“ an, die eine gewisse touristische Infrastruktur bietet. Von Czernowitz werden wir knapp zwei Stunden unterwegs sein, wobei wir auf dem Weg zur Höhle einen Zwischenstopp an der mächtigen Burg von Khotyn einlegen.

Das Tagesziel Kamjanets-Podilsky ist nach einer weiteren Fahrtstunde erreicht. Am Nachmittag bleibt Zeit für die historische Altstadt und die Burg mit ihrem multikulturellen Erbe.

Übernachtung:   Kamjanets-Podilsky (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell an der Strecke, abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Burg Khotyn, Kristallhöhle, Altstadt und Burg von Kamjanets-Podilsky

21. Tag

Über die Burg von Medzhybish nach Vinnytsia (3 h 30).

Unsere letzte Etappe innerhalb der Ukraine führt uns nach Vinnytsia, wobei wir auf etwa der Hälfte des Weges nach etwas mehr als anderthalb Fahrtstunden im kleinen Städtchen Medzhybish Station machen , wo sich eine der ältesten ukrainischen Burganlagen erhebt. Deren Gründung reicht zurück in die Zeit der Kyjiver Rus, während die heutigen Wehrbauten aus dem 16. Jahrhundert stammen und noch immer hervorragend erhalten sind. Darüber hinaus war die Stadt über Jahrhunderte hinweg ein Zentrum des Ostjudentums und ist bis heute ein wichtiger Pilgerort geblieben. Nach ihrer Zerstörung während der Nazi-Besatzung wurden einige Synagogen und der alte jüdische Friedhof mit dem Grab des Rabbis Ba’al Shem Tov restauriert.

Unser Tagesziel Vinnytsia ist nach weiteren 90 Minuten Fahrt erreicht. Die Hauptstadt des gleichnamigen Oblasts lag im Mittelalter an der südöstlichen Grenze der polnisch-litauischen Adelsrepublik und wurde daher als Festung ausgebaut. Diese Bestimmung zeigt sich noch heute mit einer gewachsenen Altstadt und prächtigen Kirchen. Unser Hotel liegt mittendrin. Bevor wir dort einziehen, stoppen wir etwas außerhalb des Zentrums am beschaulichen Pirogow-Park. Am frühen Abend genießen wir von der neu angelegten Roshen-Promenade am anderen Ufer des Südlichen Bug herrliche Blicke auf die gegenüberliegende Altstadt.

Anschließend werden wir uns bei einem gemeinsamen Abendessen von der Ukraine verabschieden.

Übernachtung:   Vinnytsia (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends gemeinsam

Höhepunkte:      Burg Medzhybish, Pirogow-Park, Altstadt Vinnytsia, Roshen-Promenade

22. Tag

Wieder über die Grenze in die moldauische Hauptstadt Chisinau (5 h).

Die letzte lange Fahrt: Bis Mohyliv-Podilsky werden wir knapp zwei Stunden unterwegs sein. Hier machen wir eine kurze Rast und genießen die beschauliche Atmosphäre in diesem hübsch im Tal der Dnister gelegenen Grenzstädtchen. Jenseits des Flusses beginnt schon Moldau. Die Grenzbrücke befindet sich mitten im Ort. Auf moldauischer Seite werden wir noch einmal knapp drei Stunden benötigen, bis wir die Hauptstadt Chisinau erreicht haben, wo wir ein zentral gelegenes Hotel beziehen. Womöglich bleibt noch Zeit für einen letzten Spaziergang durch die moldauische Metropole.

Übernachtung:   Chisinau (Hotel)

Essen:                 Frühstück im Hotel, mittags individuell (ggf. mit Beratung), abends individuell (ggf. mit Beratung)

Höhepunkte:     Mohiliv-Podilsky, Ukrainisch-Moldauische Grenze, Chisinau

23. Tag

Rückflug nach Deutschland (2 h).

Wir fliegen zurück und werden schon am frühen Nachmittag Deutschland erreichen.

Essen:                 Frühstück im Hotel

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