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Ostwärts Reisen

Von Listwjanka auf die Insel Olkhon

Wir waren von Berlin über Moskau nach Irkutsk geflogen, hatten dort ein Auto gemietet, mit dem wir zunächst in die Berge des Sajan und wieder zurück an den Baikal gefahren waren. Meine Mama, Solongo und Soana hatten von Sljudjanka aus die spektakuläre Baikalrundbahn bis Port Baikal am Angara-Ausfluss genommen und ich war parallel mit dem Auto über Irkutsk nach Listwjanka gefahren und hatte schon das Hotelzimmer bezogen.

Meine drei Damen traf ich am Bahnhof von Port Baikal wieder und gemeinsam setzten wir mit der Fähre auf die andere Seite des Angara-Ausflusses nach Listwjanka über. Nach einem Tag an diesem touristischen Hotspot sollte es weitergehen auf die Insel Olkhon.

Ferientrubel in Listwjanka

Listwjanka lässt sich von Irkutsk in nur einer Stunde erreichen und wirkt daher vor allem in den Sommermonaten recht trubelig. Die Siedlung mag nicht so recht dem gängigen Baikal-Klischee von menschenleeren Stränden inmitten unberührter Natur entsprechen, doch sie lohnt schon allein als Endpunkt der spektakulären Baikalrundbahn einen Besuch. Die größte Attraktion ist zweifelsohne der Angara-Ausfluss aus dem See. Eine geradezu atemberaubende Szenerie, die sich am besten vom nahegelegenen Cersky-Berg aus betrachten lässt. Wir nahmen also die Seilbahn nach oben, liefen ein paar Meter zum Aussichtspunkt und staunten ehrfurchtsvoll, wie perfekt sich See, Fluss, Berge und Himmel ineinander schmiegten und wie sich dazwischen die Zivilisation ihren Platz erkämpft hatte. Der Bahnhof von Port Baikal schien auf der anderen Seite zum Greifen nahe und mitten im Angara-Ausfluss erhob sich der Schamanenstein, den Vater Baikal aus Wut seiner geliebten einzigen Tochter hinterherwarf, weil sie sich von ihm getrennt hatte, um nun dem Recken Jenisej zuzustreben.

Blick vom Cersky-Berg auf den Angara-Ausfluss aus dem See und Port Baikal im Hintergrund.

Vom Cersky-Berg sind es nur 20 Kilometer bis zum Dorf Talcy, wo mit dem Ethnografischen Freilichtmuseum in den vergangenen Jahren eine der meistbesuchten Attraktionen des asiatischen Russlands entstanden ist. Direkt an der Angara erstreckt sich ein riesiger Komplex, auf dem in mühevoller Kleinarbeit die Siedlungsgeschichte Sibiriens nachgestellt ist. Mit Kosakenfestung, Kirchen, alten Bauernhäusern, einem Lager der Ewenken und burjatischen Jurten. Selbst für Museumsmuffel wie uns äußerst anschaulich und ansprechend gestaltet. Zumal die Entspannung auch nicht zu kurz kam. Kaffee am Angara-Ufer, ein kleiner Ausritt für Soana und ein langer Plausch in einer burjatischen Jurte. Die vier jungen Leute, die dort ihre Waren feilboten, sprachen erstaunlich gut mongolisch und wunderten sich mal wieder, wie es Solongo in diesen Zeiten über die Grenze geschafft hatte.

Im Freilichtmuseum von Talcy.

Zurück in Listwjanka wollten wir endlich baden. In unmittelbarer Umgebung des Angara-Ausflusses gab es aber keine Strände, sodass wir uns mit dem Auto möglichst weit nach Norden kämpfen wollten, allerdings recht bald im Stau steckenblieben. Also Parken und zu Fuß weiter. Nach einem halbstündigen Marsch durch Auspuffgase und Räucherdampf erreichten wir endlich einen halbwegs annehmbaren Kiesstrand. Mama und ich ließen uns ein erstes Bad im See nicht nehmen, doch das Wasser war derart kalt, dass wir nach einigen Schwimmzügen um unsere Durchblutung fürchteten und schnell wieder kehrt machten. Allein der Versuch hatte uns den ehrlichen Respekt der versammelten Russen und Burjaten eingebracht. Wiewohl wir ohnehin stets recht aufmerksam beäugt wurden und немцы (Deutsche) das meistgehörte Wort auf unserer Reise blieb. Stets mit etwas Distanz, aber nie feindselig.

Das vollkommen überlaufene Zentrum von Listwjanka hatten wir nun gesehen. Man muss dort nicht hin. Das märchenhafte Panorama am Angara-Ausfluss reicht vollkommen. Hier fanden wir mit dem Legenda Baikala ein hochqualitatives Terrassenrestaurant mit annehmbaren Preisen und genossen noch einmal die Aussicht. Einzig Soana wurde nicht müde, sich die Geschichte von Papa Baikal, Tochter Angara, dem Recken Jenisej sowie dem Stein dort drüben anzuhören.

Angekommen auf Olkhon

Ich hatte schon in Berlin ein Superschnellboot gebucht, welches die knapp 150 Kilometer lange Strecke von Listwjanka auf die Insel Olkhon in nur vier Stunden bewältigte. Mama, Solongo und Soana würden hier mitfahren, während ich parallel wieder das Auto überführen wollte. Und da das einen riesigen, insgesamt 350 Kilometer langen Umweg über Irkutsk bedeutete, hatte ich einen Abholer organisiert, der die drei vom Anleger im Süden Olkhons in den 35 Kilometer entfernten Hauptort der Insel bringen sollte. Das Boot legte pünktlich um 8 Uhr morgens ab. Die Fahrt sei wohl wieder spektakulär gewesen, allerdings derart schnell, dass man sich nicht im Außenbereich aufhalten konnte.

An der Fähre auf die Insel Olkhon.

Ich hatte den Auftrag, in Irkutsk noch Bargeld zu organisieren, weil uns selbiges langsam ausging, auf der gesamten Insel Olkhon kein Bankomat zu finden sei und fast überall nur bar bezahlt werden könne. Das alles klappte derart gut und vor allem schnell, dass ich fast hoffte, die drei noch rechtzeitig am Anleger zu erwischen. Hätte vermutlich sogar hingehauen, wenn sich nicht vor der Fähre eine riesige Schlange gebildet hätte. Geduld ist eigentlich nicht meine Stärke, doch der herrliche Blick auf das „Kleine Meer“ – die Baikalbucht zwischen Insel und Festland – sowie auf die steil aufragenden Klippen rundherum entschädigten für die Warterei. Ganz ungewöhnlich für die Baikalregion war die umgebende Landschaft von weiten Steppen geprägt, sodass sich bei mir schon wieder Assoziationen mit den lieblichen Wellentälern der Mongolei einstellten. Zumal auch reichlich Vieh umherzog und die wenigen Dörfer vornehmlich burjatisch besiedelt waren. Ganz anders jedoch die Gemeinschaft der Mitwartenden. Vornehmlich junge Russen, allesamt gut gebaut, reichlich tätowiert, sonnenbebrillt und “erlebnisorientiert”. Passten irgendwie eher nach Ibiza als an diesen heiligen Ort.

Jedenfalls sollte ich später erfahren, dass ich mit meinen zweieinhalb Stunden an der Fähre für einen Sommersonntag recht gut davongekommen war. Auf der Insel selbst lagen noch 40 Kilometer Sandpiste vor mir, die sich auch mit unserem Stadtauto ganz gut bewältigen ließen. Als ich in der Unterkunft anlangte, kamen Mama, Solongo und Soana gerade von ihrem ersten Strandgang zurück.

Ich parkte das Auto, brachte die Koffer in unser Zimmer und wollte mir danach die Umgebung zeigen lassen. Wir waren am heiligsten Ort des gesamten Baikal, dem Schamanenfelsen von Khuzhir. Nach nur wenigen Metern Fußweg bot sich eine beeindruckende Kulisse aus Steppe, steilen Klippen, dem majestätisch ins „Kleine Meer“ hineinragenden Schamanenfelsen und über das Wasser hinweg auf das Festland ganz hinten am Horizont. Nördlich vom Schamanenfelsen schloss ein langer Sandstrand an, der im Hinterland eine weite Dünenlandschaft ausbildete. Hier trafen wir die jungen Russen von der Fähre wieder, wobei die Testosteron-geladene Partystimmung mit der außerordentlich beruhigenden Landschaft kontrastierte.

Schamanenfelsen in Khuzhir.

Wir waren – wie üblich am Baikal – in einem Gasthaus untergekommen. Ein, zwei Bungalows mit Touristenzimmern, eine Küchenbaracke in der Mitte und – ebenfalls separat – die sanitären Anlagen. Dazwischen ein wilder Garten, ein kleiner Sandkasten und ein Trampolin. So oder so ähnlich waren fast alle Unterkünfte beschaffen, doch hier hätte es durchaus etwas großzügiger sein dürfen, was sowohl den Platz als auch die Einrichtung betraf. Aber gut. Wer wollte sich an einem solchen Ort derart profane Gedanken machen.

Artjom im UAZ-Bus, Robben in der wilden Brandung, Omul-Fischsuppe und ein denkwürdiger Tag

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, Olkhon auf eigene Faust zu erschließen, weshalb ich unsere Gastgeberin wissen ließ, dass wir an einer Exkursion in den Norden der Insel lieber nicht teilnehmen wollen. Am nächsten Morgen konnte mich unser Zimmernachbar aber vom Gegenteil überzeugen. Wir waren ins Gespräch gekommen, weil sich unsere etwa gleichaltrigen Töchter zusammen auf dem Trampolin vergnügten. Er hätte die Tour einen Tag zuvor gemacht, es sei fantastisch gewesen, aber die Wege seien derart herausfordernd, dass ich definitiv mein Auto zerschroten würde, sobald ich die Siedlung Khuzhir richtig Norden verlassen hätte. Das war eine unabhängige Meinung, die man angesichts der geschilderten Dringlichkeit gelten lassen musste. Und die burjatisch-sibirische Spontaneität sorgte dafür, dass schon eine halbe Stunde später unser UAZ vor der Tür stand.

Mama, Solongo und Soana kannten Artjom bereits vom Tag zuvor, denn er hatte sie vom Anleger im Süden der Insel zur Unterkunft in Khuzhir gebracht. Zudem stellte sich heraus, dass er mit unserer Gastgeberin verheiratet war, wir also quasi bei ihm wohnten. Bevor es losging, wurden noch weitere Gäste abgeholt bis der Bus voll war. Eine sehr freundliche und offenherzige, einzeln reisende Dame aus Krasnojarsk nahm auf dem Beifahrersitz Platz und ein Freundestrio auf den hinteren Bänken. Alle drei um die 30. Die eine aus Irkutsk, die andere aus Sotschi und der Mann im Bunde aus Sankt Petersburg. Jedes Jahr würden sie an einem anderen Ort in Russland oder im Ausland ihre Ferien verbringen. Die Konstellation schien ausgezeichnet zu funktionieren, denn sie hatten allesamt großen Spaß und verbreiteten sehr viel gute Laune. Wir hätten es mit unserer Reisegesellschaft kaum besser treffen können, zumal Artjom der schnellste UAZ-Fahrer von ganz Olkhon war. Kurz nach 10 Uhr machten sich gefühlt hundert Busse auf den Weg, um den Touristen die Schönheiten der Insel zu zeigen. Wir waren stets hintendran. Auch bei der Registrierung für den Nationalpark. Doch Artjom blieb die Ruhe selbst. Er würde sie auf der Strecke schon alle noch kriegen. Unser Zimmernachbar hatte recht gehabt. Der altersschwache Skoda Rapid hätte es in nördlicher Richtung keine hundert Meter aus dem Hauptort Khuzhir geschafft.

Blick über das „Kleine Meer“ nahe Kharantsy.

Es wurde mit jedem Stopp beeindruckender. Zunächst hielten wir nahe der Siedlung Kharantsy an einer malerischen Bucht mit herrlichen Ausblicken über das Kleine Meer, zwei kleine Inseln und auf das Festland in weiter Ferne. Danach ging es zur Nyurgan-Bucht, einer weiten Dünenlandschaft, die mich an die Kurische Nehrung im ehemaligen Ostpreußen erinnerte. Nachdem wir den bewaldeten Mittelteil der Insel durchquert hatten, regierte im Norden wieder das weite Steppengras. Am Weißen Kap (Tsagaan Khushun) erhoben sich drei mächtige Felsen im See, die drei Brüder, über die es – wie über jeden anderen spektakulären Felsen – eine Legende zu erzählen gab. Gut, dass ich an dieser Stelle Bilder sprechen lassen kann, weil Worte für die landschaftliche Pracht nicht ausreichen. Dazu wehte ein besonderer Wind und selbst für eher rationale Menschen wie mich schien der Geisterglaube der burjatischen Schamanen hier greifbar. Man muss sich nicht bekennen. Verlangt auch niemand. Doch es macht Spaß, sich darauf einzulassen.

Sieht schon bissel gefährlich aus an der Mys Khoboi.

Mys Khoboi ist nicht nur die äußerste Nordspitze der insgesamt 80 Kilometer langen Insel, sondern zudem der beeindruckendste Ort weit und breit. Artjom gab uns insgesamt anderthalb Stunden Zeit, um diesen einzigartigen Flecken zu erwandern. Ich war immer etwas schneller als Mama, Solongo und Soana, weil mich die schiere Begeisterung vorantrieb. Einerseits war ich von den Ausblicken geplättet, andererseits konnte ich von Ferne erkennen, wie nahe wir am Abgrund wandelten. Als ich sah, wie Soana am Kap herumsprang, musste ich zurückrennen, um sie fest an der zu Hand halten. Man sieht es nicht, wenn man selbst an diesem heiligen Baum ist, der die unmittelbare Nordspitze markiert, doch es sind nur wenige Meter… Kurz darauf traute sich Solongo beängstigend nah an die Kante heran, weil sie unten im Wasser etwas zu erkennen glaubte. Und tatsächlich, circa hundert, gefühlt tausend, Meter unter uns trieben Baikalrobben ihr Spiel. Ich hatte nicht damit gerechnet, diese sehr scheue, einzige Süßwasser-Robbe der Welt jemals zu Gesicht zu bekommen, doch hier auf Olkhon schienen sie sich prächtig zu amüsieren. Niemand weiß, wie es die mittlerweile stark vom Aussterben bedrohte Art vom Arktischen Ozean zum mehrere tausend Kilometer entfernten Baikal geschafft hatte.

Zurück an unserem UAZ-Bus begrüßte uns Artjom mit Brot, Tee und einer Suppe aus dem ebenfalls endemischen Omul-Fisch. Auf Holzbänken, aus Thermoskannen und in Plastik-Schüsseln war dies das schmackhafteste Essen überhaupt am Baikal. Weiter ging es zu den Shunte-Levy-Felsen, von denen wir in weiter Ferne die Umrisse der Svyatoi Nos – der Heiligen Nase – zu erkennen glaubten, die wir einige Jahre zuvor auf der burjatischen Seite des Sees bereist hatten. Wir waren nun an der nahezu unbesiedelten Ostküste der Insel angelangt und blickten auf den offenen Baikal. Nicht weit entfernt lag die mit knapp 1.700 Metern tiefste Stelle des Sees. Ein uralter Grabenbruch mitten in der eurasischen Kontinentalplatte, der noch viele weitere Kilometer hinunterreicht.

Mys Shunte-Levy.

Eine Bronzeplastik eines burjatischen Künstlers aus Ulan-Ude erinnerte an die schamanistischen Ursprünge der Kulturen am See und weiter ging es zur Wetterstation Uzur, der einzigen befestigten Siedlung an der Ostküste der Insel. Wir ließen Steine über das Wasser springen und ich kam ins Gespräch mit Igor, dem männlichen Part des überaus sympathischen Freundestrios. Er sei schon etliche Male in Berlin gewesen und ich bestätigte ihm, dass dies eine überaus liberale und progressive Stadt sei. Er erinnerte mich sehr an meinen Freund Dirk und ich hätte ihn gerne gefragt, wie es um die Situation der LGBTQ-Community in Russland bestellt sei, leider aber bot sich dazu keine Gelegenheit. Man bewegt sich mit derlei Fragen auf dünnem Eis. Die Adressen auszutauschen war auch nicht mehr möglich, denn zu plötzlich verließen die drei in Khuzhir unseren UAZ. Vielleicht ja irgendwann einmal in Berlin…

Am Schamanenfelsen in Khuzhir.

Jedenfalls brachte uns Artjom sicher und glücklich zurück nach Khuzhir. Dieser Tag hatte alles getoppt, was wir jemals in der Welt gesehen hatten. Meine Mama und Solongo ließen ihn im Abendrot über dem „Kleinen Meer“ verklingen. Ich hatte Bettdienst mit Soana und wieder war da eine neue russische Freundin, mit der sie auf dem Trampolin herumhopste.

Noch ein paar Tipps zum Schluss

Listwjanka muss man schon allein wegen der Angara-Quelle gesehen haben. doch in den Sommermonaten ist der Ort vollkommen überlaufen. Nur im Norden der Siedlung findet sich ein bescheidener Steinstrand, sodass man unbedingt den einen oder anderen Ausflug planen sollte.

Nach Bolshiye Koty führt als Teil des „Great Baikal Trail“ ein 20 Kilometer langer und gut ausgebauter Wanderweg immer am Ufer entlang. Die Siedlung ist nicht sonderlich spektakulär, doch nur etwas dahinter ragt die malerische Skriper-Klippe in den See.

Die Bukhta Pes’channina (Sandbucht) liegt auf halbem Wege zwischen Listwjanka und der Insel Olkhon. Sie lässt sich über Irkutsk theoretisch auch mit dem Auto erreichen, doch von Listwjanka wird man eher das Boot nehmen. Am Hafen bieten etliche Anbieter Tagestouren an. Dreimal wöchentlich verkehrt ein Linienschiff. Ungewöhnlich für die Westseite des Sees, breitet sich an der von zwei markanten Landzungen umsäumten Bucht ein breiter Sandstrand aus. Zudem verzeichnet dieser Ort mit seinem besonderen Mikroklima die höchsten Durchschnittstemperaturen ganz Sibiriens und auch das Wasser ist hier signifikant wärmer als beispielsweise in Listwjanka.

Das Freilichtmuseum Talcy liegt direkt an der Straße nach Irkutsk. Mit dem Auto sind es von Listwjanka nur 25 Minuten. Alternativ verkehren Boote, denn der Komplex liegt direkt an der zum Irkutsker See angestauten Angara.

Die Fähre bei der Siedlung Sakhyurta ist das Nadelöhr auf dem Weg nach Olkhon. Selbstverständlich ist es bequem, über ein eigenes Auto zu verfügen und sich die Strände im Süden der Insel eigenständig erschließen zu können. Andererseits ist ein Auto aber auch Ballast, denn im Reise- oder Tourenbus wird man sofort auf die Fähre gelassen und der spektakuläre Nordteil Olkhons ist für Stadtautos ohnehin unzugänglich. Der kürzeste Weg auf die Insel ist das Schnellboot, welches dreimal in der Woche in Listwjanka vom Pier 2501 ablegt.

Im Hauptort Khuzhir werden Bootstouren auf die langgestreckte Insel Ogoi im „Kleinen Meer“ angeboten. Das von einer buddhistischen Stupa gekrönte Eiland ist vollkommen versteppt, bietet wilde Strände, mit die höchsten Wassertemperaturen am ganzen Baikal und wunderbare Aussichten auf Olkhon und das Festland. Ein Ausflug nach Ogoi lässt sich wunderbar mit dem Kap Khorgoy verbinden. Hier sind Siedlungsspuren des alten Volkes der Kurykan erhalten. Besonders eindrucksvoll ist die antike Steinmauer, die die Landspitze vom restlichen Olkhon abtrennt.

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