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Armenien

Karte Armenien

Geschichte

Auf dem Gebiet des heutigen Armeniens und der gesamten Nordost-Türkei bestand in vorchristlicher Zeit das Königreich Urartu. Hierauf geht auch die erste urkundliche Erwähnung Armeniens zurück, die schlicht die persische Lesung des Namens Urartu darstellt. Nachdem die Perser das Gebiet beherrschten, wurden sie schließlich durch Alexander den Großen verdrängt. Alexanders Nachfolger teilten das riesige Reich unter sich auf, wobei Armenien unter die Herrschaft der Seleukiden geriet. Nachdem diese wiederum in der Schlacht bei Magnesia eine empfindliche Niederlage gegen die Römer erlitten, rief sich im Jahre 188 vor Christus Artaxias zum König von Armenien aus. Dessen Reich dehnte sich über den Kaukasus und weite Teile Kleinasiens aus und überdauerte zweieinhalb Jahrhunderte. In der Folge geriet Armenien in die Einflusssphäre einerseits der Parther und andererseits des Römischen Reichs. Ein Kompromiss sah vor, dass die Parther den armenischen Thron besetzen dürfen, dies jedoch vom Kaiser in Rom anerkennen lassen müssen. Nachdem sich das Römische Reich endgültig durchsetzen konnte, bestieg Trdat III. den Thron und bestimmte das Christentum zur Staatsreligion. Armenien wurde so zum ersten christlichen Land der Welt. Die Armenische Kirche entfaltete in den folgenden Jahrhunderten eine kulturprägende Kraft, so etwa bei der Schaffung eines eigenständigen Alphabets. Ihr gelang es zudem, sich gegen die Einflüsse der benachbarten Perser und deren zaroastrische Glaubensvorstellungen zu widersetzen.

Nach einer kurzen byzantinischen Phase geriet Armenien im 7. Jahrhundert unter die Herrschaft des arabisch-islamischen Kalifats. Allerdings wurde anderthalb Jahrhunderte später die Unabhängigkeit wiedererlangt. Es folgte wiederum eine byzantinische Phase und nach dem Untergang von Byzanz ein ständiger Wechsel verschiedener zentralasiatischer Herrschaften – von den Mongolen über die Timuriden bis zu den Persern.

Nachdem die Perser ihre Vormachtstellung verloren hatten, wurde das Siedlungsgebiet der Armenier zwischen dem Osmanischen Reich und dem Russischen Zarenreich aufgeteilt. In den Gebieten unter russischer Hoheit bildeten die Armenier allmählich wieder die demografische Mehrheit und wurden zur kulturprägenden Kraft. Und auch im Osmanischen Reich genossen sie zunächst weitreichende Autonomierechte. Mit dem Zerfall des Osmanischen Reiches und den vielfältigen russisch-türkischen Auseinandersetzungen begriffen die Armenier jedoch Russland als deren christliche Schutzmacht, was schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts Anlass für verschiedene Massaker an den Armeniern bot. Im Jahre 1915 veranlasste die nationalistisch-jungtürkische Regierung in Istanbul einen flächendeckenden Genozid an den Armeniern innerhalb des Osmanischen Reiches. Das armenische Siedlungsgebiet umfasste seinerzeit fast ganz Ostanatolien. Mehr als eine Million Menschen wurden vernichtet, die armenische Kultur im Osten der Türkei hörte auf zu existieren.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs sollte die neu gegründete Türkei weite Gebiete an Armenien abtreten. Allerdings waren die Armenier durch den Völkermord derart geschwächt, dass sie diese Ansprüche nicht mehr durchsetzen konnten, waren die Alliierten nicht bereit, die Vertragsverletzungen von türkischer Seite zum Anlass für einen neuen Krieg zu nehmen. Die heutige Grenzziehung entspricht weitgehend dem türkischen Diktat und wurde durch den sowjetischen-türkischen Vertrag von Kars nachträglich legitimiert.

Das kleine Restarmenien war nun Teil der Sowjetunion und ging zunächst in der Transkaukasischen Sowjetrepublik auf. 1936 wurde schließlich die Armenische Sowjetrepublik gebildet, wobei die schon damals mehrheitlich armenisch besiedelte Region Berg-Karabach allerdings der Aserbaidschanischen Sowjetrepublik zugeschlagen wurde. Schon gegen Ende der 1980er Jahre war Armenien ein Zentrum sezessionistischer Bestrebungen. Zu dieser Zeit flammte auch der Konflikt um Berg-Karabach auf. Im Dezember 1988 traf ein schweres Erdbeben die Region um die armenische Hauptstadt Jerewan, in dessen Folge 25.000 Menschen ihr Leben ließen.

Nach dem Moskauer Augustputsch 1991 erklärte Armenien seine Unabhängigkeit. Das Land konnte erfolgreich ein demokratisches System etablieren, allerdings geriet die Wirtschaft in eine schwere Krise. In den 1990er Jahren kam es immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit Aserbaidschan, in deren Folge auch abseits von Berg-Karabach weite Teile des aserbaidschanischen Territoriums besetzt wurden.

Als sich der frühere armenische Präsident Sersch Sargsjan im April 2018 entgegen früherer Versprechungen zum Premierminister wählen ließ, ereigneten sich in Jerewan und anderen Städten heftige Straßenproteste. Diese führten zum Rücktritt des Präsidenten und zu Neuwahlen des Parlaments. Der Anführer der Proteste und ehemalige Journalist, Nikol Paschinjan, wurde zum neuen Premierminister gewählt.

Im Herbst 2020 verlor Armenien in einem weiteren Berg-Karabach-Krieg weite Teile der auf aserbaidschanischem Territorium besetzt gehaltenen Gebiete. Nach weiteren Grenzscharmützeln und Provokationen von aserbaidschanischer Seite – unter anderem der Blockade des Lachin-Korridors – hat die armenische Seite erkennen lassen, dass sie bereit wäre, ganz Berg-Karabach der aserbaidschanischen Kontrolle zu überlassen. Im September 2023 hat die aserbaidschanische Armee dann Fakten geschaffen. Berg-Karabach wurde vollständig erobert, woraufhin fast alle Zivilisten die Region in Richtung Kern-Armenien verließen.

Parallel zu diesen Entwicklungen haben sich im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine viele junge Russen in Armenien angesiedelt, weil sie kein Visum benötigen, weithin Russisch verstanden wird und sie so einer möglichen Mobilisierung entgehen können.

Politik

Armenien lässt sich aktuell als semipräsidentielle Demokratie beschreiben. Seit der Erlangung der Unabhängigkeit sind die demokratischen Strukturen recht instabil – Machtmissbrauch auf der einen Seite und vehemente Proteste auf der anderen. Die Straße war mehr als einmal Auslöser für Regierungsumbildungen und Machtwechsel, die allerdings im Regelfall weitgehend friedlich abliefen. Ganz gleich, ob man dies nun als lebendige Demokratie oder als chaotische Zustände beschreiben mag, ist Armenien einer der wenigen postsowjetischen Transformationsstaaten, in denen über freie und gerechte Wahlen politische Macht rechtsstaatlich legitimiert wird.

Aktueller Premierminister ist Nikol Paschinjan. Er führte im Jahr 2018 die „Samtene Revolution“ in Armenien an, die sich daran störte, dass der damalige Präsident Sersch Sargsjan entgegen anderslautender Beteuerungen doch ins Amt des Premierministers wechseln wollte. Was Putin nach zwei Amtszeiten in Russland gelang, blieb Sargsjan aufgrund heftiger Proteste verwehrt. Die Neuwahlen zum Parlament brachten einen Erdrutschsieg der Opposition. Die von Paschinjan geführte „Mein Schritt-Allianz“ errang 70 Prozent der Stimmen, Sargsjans Partei war nach der Wahl nicht mehr im Parlament vertreten.

Zudem wurde mit Armen Sarkissjan aus dem Parlament heraus ein neuer Präsident gewählt. Grundsätzlich sind dessen Befugnisse deutlich geringer, als die der Regierung, allerdings beschränkt sich der Wirkungskreis nicht ausschließlich auf repräsentative Aufgaben. Nach dem Rücktritt Sarkissians wurde Vahagn Khatschaturian im Jahre 2022 zu dessen Nachfolger gewählt. Premierminister Nikol Paschinjan steht aktuell unter heftigem Druck, weil unter seiner Ägide der Krieg um Berg-Karabach endgültig verlorenging.

Das armenische Parlament ist die Nationalversammlung. Sie wird im Turnus von fünf Jahren gewählt. Nach der Verfassung des Jahres 2015 wurden die Rechte des Parlaments deutlich gestärkt und jene des Präsidenten beschnitten. Die Zusammensetzung der Nationalversammlung wird nunmehr in einem klaren Verhältniswahlrecht bestimmt. Stärkste Fraktion ist die „Mein Schritt-Allianz“. Die viele Jahre regierende „Republikanische Partei“ ist nicht mehr vertreten.

Korruption ist nach wie vor ein gravierendes Problem innerhalb der politischen Klasse Armeniens, die derzeit regierende Koalition hat sich dieses Themas jedoch mit großer Vehemenz angenommen.

Die freie Berichterstattung der Medien ist gewährleistet.

Außenpolitisch befindet sich Armenien in einer schwierigen Situation. Nach vielen Jahren einer äußerst engen Beziehung zur Russischen Föderation hatte sich die Paschinjan-Administration in den vergangenen Monaten der NATO und der EU zugewandt. Bei den Konflikten mit Aserbaidschan wurde die massive Abhängigkeit Armeniens von russischer Militärhilfe deutlich. Die Russen hatten das Land allerdings schmähich im Stich gelassen. Die Beziehungen zu Aserbaidschan und zur Türkei sind seit Jahrzehnten extrem angespannt. Dafür besteht jedoch eine Partnerschaft mit dem südlichen Nachbarn Iran.

Demografie

Armenien ist ein ethnisch äußerst homogenes Land. Nach dem letzten Zensus aus dem Jahre 2011 waren mehr als 98 Prozent der Einwohner ethnische Armenier. Die größte Minderheit stellten mit 1,2 Prozent die Jesiden. Der Anteil der Russen beträgt nur noch 0,4 Prozent.

Die religiösen Bekenntnisse folgen dieser Verteilung. Hier dominiert mit weitem Abstand die Armenisch-Apostolische Kirche. Die Jesiden pflegen ihre eigene Religion, die wenigen im Land verbliebenen Russen bekennen sich im Regelfall zur russisch-orthodoxen Kirche.

Die Siedlungsdichte ist mit hundert Einwohnern pro Quadratkilometer höher als jene im benachbarten Georgien, im europäischen Kontext jedoch vergleichsweise gering. Zudem ist die Einwohnerzahl konstant rückläufig, was insbesondere auf die anhaltende Abwanderung zurückzuführen ist. Seit 1990 verließen viele Russen das Land, doch auch viele Armenier zog es ins Ausland. Schon jetzt bestehen in vielen Ländern große armenische Communities. Die Armenier sind eines der wenigen Völker, bei denen mehr Menschen außerhalb eines eigenen Staates leben, anstatt in dessen Grenzen. In Russland leben etwa zwei Millionen ethnische Armenier, in den USA etwa 1,3 Millionen, in Frankreich etwa 500.000, in Georgien 200.000, im Iran 150.000 und im Vorderen Orient noch einmal etwa 300.000.

Weil auch die Fertilität in Armenien konstant rückläufig ist, hat sich die Einwohnerzahl zwischen 1991 und heute von 3,6 auf nur noch 2,97 Millionen Menschen verringert.

Nach dem Verlust Berg-Karabachs sind die dort lebenden knapp 70.000 ethnischen Armenier fast vollständig ins armenische Kernland übergesiedelt.

Die Hauptstadt Jerewan mit dem Berg Ararat im Hintergrund. Der Ararat liegt zwar heute auf türkischem Boden, gilt aber noch immer als heiliger Berg der Armenier. Foto: © Serouj Ourishian

Siedlungsschwerpunkt ist eindeutig die Hauptstadt Jerewan und ihre unmittelbare Umgebung. Hier leben etwa 40 Prozent der Bevölkerung. Die Stadt Giumri nahe dem Dreiländereck zur Türkei und zu Georgien ist mit 172.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Die dritte Großstadt ist mit 120.000 Menschen Wanadsor in Nordarmenien. Grundsätzlich ist das Land – abgesehen von der Zentralfunktion der Hauptstadt Jerewan – recht gleichmäßig besiedelt.

Geografie und Klima

Armenien liegt in Vorderasien am Übergang zwischen Kleinasien und Transkaukasien. Das armenische Siedlungsgebiet umfasste ursprünglich das gesamte Armenische Hochland, erstreckt sich aber heute nur noch auf dessen nordöstlichen Teil. Heute ist Armenien mit knapp 30.000 Quadratkilometern nicht viel größer als das deutsche Bundesland Brandenburg. Nachbarstaaten sind die Türkei im Westen, Georgien im Norden, Aserbaidschan im Osten und der Iran im Süden. Ebenfalls südlich grenzt die aserbaidschanische Exklave Nakhitschewan an.

Nahezu 90 Prozent der Fläche werden von Gebirgen und Hochebenen eingenommen, liegt höher als tausend Meter über dem Meeresspiegel. Lediglich die durch den Aras gebildete Flussebene entlang der türkischen und iranischen Grenze liegt signifikant niedriger. In deren Norden konzentriert sich mit der Hauptstadt Jerewan ein wesentlicher Teil der Bevölkerung. Nur 50 Kilometer nördlich findet sich der höchste Punkt des Landes – der erloschene Vulkan Aragaz mit 4.080 Metern. Grundsätzlich liegt der Norden Armeniens etwas höher als der Süden. Im Norden hat das Land Anteil am stark zerklüfteten Kleinen Kaukasus. Das Gebiet liegt an der Verwerfungszone zwischen der Eurasischen und der Arabischen Platte, ist seismisch und vulkanisch entsprechend aktiv.

Der Sewansee ist mit knapp 1.300 Quadratkilometern Fläche der größte See des gesamten Kaukasus. Er liegt im Osten des Landes unweit der aserbaidschanischen Grenze, hat etliche Zuflüsse, aber nur einen Abfluss. Der Hrasdan verlässt den See am Nordufer, wendet sich dann südwestwärts, fließt durch die Hauptstadt Jerewan und an der türkischen Grenze in den Aras.

Der Aras ist Armeniens längster Fluss und bildet als solcher zunächst die Grenze zur Türkei und dann jene zum Iran. Er entwässert den südlichen Teil des Kleinen Kaukasus und große Teile des armenischen Hochlandes. Nach mehr als tausend Kilometern Lauf vereint er sich in der aserbaidschanischen Steppe mit der Kura, die sich wiederum südlich von Baku ins Kaspische Meer ergießt. Sämtliche armenischen Flüsse nördlich des Sewansees fließen in nördlicher Richtung direkt der Kura zu.

Das Klima ist trotz der geringen Landesfläche vielfältig. Grundsätzlich wird das Land durch den Hohen Kaukasus vor kalten Nordwindlagen geschützt. Der Norden Armeniens ist zudem recht niederschlagsreich, weil er sich noch im Einflussgebiet feuchtkalter Schwarzmeerwinde befindet. Gen Süden wird es deutlich trockener, geht die Vegetation von den fruchtbaren Hügeln des Nordens sukzessive in Steppe und Halbwüste über. Ein weiterer Einflussfaktor sind die unterschiedlichen Höhenlagen. So sind einige Orte im Nordosten in den Wintermonaten kaum zugänglich.

Nicht zuletzt zeigt sich eine ausgeprägte Kontinentalität, die sich insbesondere in den Tälern und Niederungen auswirkt. In Jerewan steigt das Thermometer nicht selten auf über 40 Grad Celsius, während es im Winter zu scharfen Frostperioden mit Temperaturen bis zu minus 20 Grad kommen kann.

Wirtschaft und Verkehr

Wie nahezu alle Transformationsstaaten der ehemaligen Sowjetunion geriet Armenien zu Beginn der 1990er Jahre in eine schwere Wirtschaftskrise. Die Herausforderungen waren umso größer, als dass das Land noch immer an den Folgen des schweren Erdbebens von 1988 zu tragen hatte. Zudem wurden die staatlichen Finanzen durch die hohen Militärausgaben aufgrund des andauernden Konflikts mit Aserbaidschan belastet. In den frühen 1990er Jahren wurde die Wirtschaft umfassend liberalisiert, was mit einer starken Monopolbildung, massiver Korruption und der Herausbildung oligarchischer Strukturen einherging. 1997 setzte ein leichtes Wirtschaftswachstum ein. Seit 2001 weist das Land sogar zweistellige Zuwachsraten auf und konnte 2006 wieder das Niveau von 1988 erreichen. Das, was in sowjetischer Zeit an Industrie bestand, fiel weitgehend der Liberalisierung zum Opfer. Hohe Relevanz genießt in Armenien der Abbau verschiedener Rohstoffe wie Molybdän, Kupfer, Diamanten und Gold. Im Gegensatz zu Aserbaidschan verfügt Armenien allerdings über keine Öl- und Gasvorkommen. Eine nennenswerte verarbeitende Industrie hat sich ebenfalls nicht etablieren können. Ein Großteil der Menschen lebt weiterhin von der Landwirtschaft. Obst, Gemüse und Fleischerzeugnisse werden in nennenswertem Rahmen auch ins Ausland exportiert.

Wesentlich für die armenische Wirtschaft sind die Überweisungen, die von der armenischen Diaspora weltweit an armenische Staatsbürger getätigt werden. Auch der Staatshaushalt profitiert erheblich von Spenden der Auslandsarmenier. Diese Zahlungen begrenzen zum einen die Armut im Land, verschärfen zum anderen jedoch die ökonomischen Ungleichgewichte.

Die Infrastruktur ist deutlich ausbaufähig. Wichtigster Straßenverkehrskorridor ist die Trasse zwischen der georgischen Grenze bei Bavra, der Großstadt Giumri, Jerewan und der iranischen Grenze bei Agarak. Vierspurige Abschnitte bestehen ausschließlich rund um die Hauptstadt Jerewan. Eine Besonderheit des armenischen Straßenverkehrs ist der mit 30 Prozent äußerst hohe Anteil an Erdgasfahrzeugen.

Der Schienenverkehr wird von der russischen Staatseisenbahn RZD betrieben, nachdem diese im Jahr 2008 eine entsprechende Ausschreibung gewonnen hatte. Internationale Verbindungen gibt es lediglich in die georgische Hauptstadt Tbilissi. Der Weiterverkehr nach Russland ist durch den georgisch-russischen Konflikt gesperrt. Im Zuge der armenisch-aserbaidschanischen Auseinandersetzungen wurden die Verbindungen ins türkische Kars und in die aserbaidschanische Hauptstadt Baku gekappt. Zum Iran werden zwar gute diplomatische Beziehungen gepflegt, doch bestehen dorthin bisher keine Schienenwege. Innerarmenisch sind die Strecken zwischen Jerewan nach Giumri und weiter nach Wanadsor von Bedeutung, zusätzlich auch die Verbindung von Jerewan an den Sewansee.

Der mit Abstand wichtigste internationale Flughafen ist jener in Jerewan. Von dort bestehen Verbindungen in etliche europäische und asiatische Metropolen. Der Flughafen in Giumri ist der zweitgrößte des Landes. Von hier aus ging vor der Corona-Pandemie ein regelmäßiger Flug nach Moskau. Ryanair hatte eine Verbindung von Giumri ins bayerische Memmingen in Betrieb nehmen wollen, was allerdings bislang nicht realisiert werden konnte.

Die einzige U-Bahn Armeniens verkehrt in der Hauptstadt Jerewan. Derzeit besteht nur eine Linie mit insgesamt zwölf Stationen. Für die kommenden Jahre ist die Erweiterung um eine zweite Strecke geplant. Ansonsten basiert der öffentliche Nahverkehr auf Bussen und Sammeltaxis.

Armenien

Einwohner: 2,97 Mio. (vgl. Schleswig-Holstein 2,9 Mio.)

Fläche: 29,8 Tsd. qkm (vgl. Brandenburg 29,7 Tsd. qkm)

Bevölkerungsdichte: 100 EW/qkm

Hauptstadt: Jerewan – 1,08 Mio. EW

Amtssprache: Armenisch

Währung: Armenischer Dram (AMD)

Regierungsform: Parlamentarische Republik

Zeitzone: +3 MEZ

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